Die Gnosis
Red. Gesundheit & Soziales [ - Uhr]
[pmg/bzmg] Die Gnosis sind keine Phantasiefiguren, auch kein neues Produkt der Spielzeugindustrie. „Gnosis (von altgr. gnōsis γνῶσις ‚[Er-]Kenntnis‘) oder Gnostizismus (latinisierte Form des griechischen gnostikismos γνωστικισμός) bezeichnet als religionswissenschaftlicher Begriff verschiedene religiöse Lehren und Gruppierungen des 2. und 3. Jahrhunderts, teils auch früherer Vorläufer… Üblicherweise bezeichnet Gnosis ein religiöses Geheimwissen, das die Gnostiker nach eigenem Verständnis von der übrigen Menschheit abhebt.
In der Literatur des zweiten und dritten Jahrhunderts war „Gnostiker“ eine gängige Bezeichnung für (christliche, jüdische wie heidnische, hellenistische) Intellektuelle. Gnosis bedeutete Erkenntnis im allgemeinen Sinn.“ (Quelle: Wikipedia)
In den ersten Jahrhunderten der jungen Christenheit gab es einzelne Denker, kirchenähnliche Systeme und theologisch-politische Strömungen, die in der Schöpfung das Werk eines „bösen Gottes“ sahen. Sie fragten sich, wie der Mensch sich aus einer so empfundenen „schlechtesten aller Welten“ erlösen können. Ihre Antwort war die Suche nach höherer Erkenntnis („Gnosis“).
In einem VHS-Vortrag am Mittwoch, 14. April, von 19.30 bis 21 Uhr im Haus Berggarten, Lüpertzender Straße 85, zeichnet Peter Leifeld die Geschichte gnostischer Strömungen vom jungen Christentum bis in die Moderne nach, beleuchtet theologische, philosophische, mythologische und politische Hintergründe und versucht die Faszination der Gnosis zu erklären.
Eintritt: 4 Euro.