[PM Stadt MG/bzmg] 123 Kindertagesein­richtungen gibt es im Mönchengladbacher Stadtgebiet, 7.335 Plätze für Kinder im Vorschulalter stehen im nächsten Kindergartenjahr zur Verfügung.

Diese Zahlen gibt aktuell der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie bekannt, der gemeinsam mit allen Trägern von Kindertagesstätten der künftige Bedarf an Plätzen für die Vorschulkinder ermittelt hat.

Danach stehen ab dem 01.08.2011 für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren insgesamt 6.285 Plätze zur Verfügung.

Bei insgesamt 6.705 im Stadtgebiet lebenden Kindern entspricht dies einer Versorgungsquote von 93,7 %. Somit wird die Versorgungsquote bei einem derzeitigen Wert von 91,9 % im laufenden Kindergartenjahr erneut verbessert.

Bei einer Versorgungsquote im Bereich von 93 Prozent ist in vielen Bezirken der Stadt bereits eine Bedarfsdeckung festzustellen, da nicht alle Eltern ihre Kinder bereits mit drei Jahren in eine Kindertageseinrichtung geben.

Ziel des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie ist es allerdings, die bereits erreichte Versorgungsquote weiter zu
steigern, aktiv auf Eltern zuzugehen und mit diesen die Vorteile einer frühen Betreuung ihres Kindes in der Kindertageseinrichtung zu besprechen.

Auch das Platzangebot für die Kinder im Alter unter drei Jahren wird mit einem Zuwachs von 153 Plätzen im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Insgesamt stehen hier ab 01.08.2011  ca. 1.050 Plätze in Tageseinrichtungen zur Verfügung, weitere 288 Plätze werden innerhalb der Tagespflege angeboten.

Insgesamt werden somit 1.338 U3-Plätze im Stadtgebiet angeboten. Bis zum August 2013 muss die Stadt für 35 Prozent aller Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz anbieten können. Dieses Ziel ist noch nicht errreicht.

Die Versorgungssituation mit Plätzen in integrativen Einrichtungen hat sich durch 32 neue integrative Plätze weiter verbessert.

Zu klären ware noch, wie hoch der Bedarf ist, ob eine Warteliste gibt und wie hier die Planungen des Fachbereichs aussehen.

Um für die nächsten Jahre weiter zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder zu schaffen, verfolgt die Stadt zwei Ziele: Zum einen soll die Tagespflege qualitativ verbessert und weiter ausgebaut werden.

So wurde bereits im August vergangenen Jahres mit den „Stadt-Strolchen“ ein erster Tagespflegezusammenschluss in unmittelbarer Nachbarschaft zum Jugendclubhaus Westend und der dort gleichzeitig neu entstehenden Kindertageseinrichtung
Alexianerstraße eröffnet.

Zum anderen wird der Ausbau von Kindertageseinrichtungen geprüft. Zurzeit wird an 27 Standorten von städtischen Tageseinrichtungen untersucht, ob ein Erweiterungsbau bautechnisch umsetzbar ist und welche Auswirkungen er auf die Versorgungssituation in den einzelnen Stadtbezirken hat. Der Fachbereich geht davon aus, dass diese Planungen dem Stadtrat in seiner Sitzung am 13. April zur Entscheidung vorgelegt werden können.

Das Zahlenwerk wird nun wie gesetzlich vorgeschrieben zum Stichtag 15. März 2011 dem Land für die Festsetzung des Landeszuschusses zu den Betriebskosten aller Kindertageseinrichtungen mitgeteilt.