Literaturproduktion in Bus und Bahn, auf Fahrrad und Rolltreppe
Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Literatur muss nicht immer am Schreibtisch entstehen: Als „menschliche Fahrtenschreiber“ betätigten sich in den vergangenen drei Monaten zwanzig Mönchengladbacher Kulturpädagogik-Studenten der Hochschule Niederrhein. Die Ergebnisse werden am 20. Januar um 20 Uhr in einer „Lecture-Performance“ im Kinder- und Jugendtheater Kresch in Krefeld gezeigt.
Die Sudenten bereisten um des Fahrens und des Schreibens willen per Bus, Zug, Fahrrad und S-Bahn den Niederrhein, benutzten Rolltreppe und Paternoster und brachten dabei Geschichten und Gedichte zu Papier. „Man durfte nur schreiben, wenn man sich in Bewegung befindet“, berichtet Studentin Maria Jolitz. „Und das ging überraschend gut“. Nur auf dem Fahrrad wurde aus Sicherheitsgründen ein Diktiergerät verwendet.
Diese mobile Schreibwerkstatt entstand aus der Kooperation von Kulturpädagogik-Studenten der Hochschule Niederrhein mit dem Kresch Theater Krefeld. Auch in der Literaturwerkstatt der Fahrtenschreiber, in der die Texte diskutiert und weiterentwickelt wurden, kooperierten Hochschule und Theater: Prof. Dr. Michael Els brachte die hermeneutischen und Helmut Wenderoth (Kresch) die theatralen Aspekte der Beobachtung ein, ergänzt durch Techniken des kreativen Schreibens des Regisseurs und Autors Daniel Rademacher.
Die Texte werden bei der Präsentation am 20. Januar um 20 Uhr auch nicht nur einfach vorgelesen, sondern teils szenisch inszeniert in Bühnenbild, Requisite und Technik. Auch dafür stammt das Konzept von den Studierenden, die sich damit umfassend auf die berufliche Praxis der Kulturpädagogik vorbereiten. Für die meisten der Gruppe beginnt sie in einem halben Jahr.
Kartenbestellungen beim Kresch Theater Krefeld. Erwachsene zahlen 7,50 Euro, Jugendliche 3,50 Euro und Gruppen (ab 10) 3,00 Euro pro Person.