Karl-Josef Laumann bei der GFB: Ausbildung für Jugendliche steht an erster Stelle
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit hat für uns PrioÂÂriÂÂtät“, sagte Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen bei einem Besuch bei der GesellÂÂschaft zur Förderung der Beschäftigung Kreis Viersen. Eine solide Ausbildung sei für Jugendliche heute besonders wichtig, nur so könnten sie dauerhaft eine Beschäftigung finden.
„Im vergangenen Jahr haben von 250.000 Schulabgängern 186.000 eine Ausbildung begonnen“, so Laumann. Langfristiges Ziel sei es, die bestehenden Warteschlangen bei den Lehrstellen aufzulösen.
Dazu gebe es verschiedene Projekte, die vom Land unterstützt würden, um auch Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen und ohne Schulabschluss in eine Ausbildung zu bekommen.
„Am Ende muss für sie der Gesellenbrief stehen“, betonte der Minister. Eine solide Schul- und Berufsausbildung sei die einzige Prävention vor drohender Arbeitslosigkeit. Doch für viele Kinder und Jugendliche würden die Probleme schon in der Schule anfangen.
„Nicht jedes Kind hat Eltern, die ihn bei den schulischen Anforderungen unterstützen können“, sagte Laumann. Deshalb seien Ganztagsschulen mit qualifizierten professionellen Begleitern bei den Hausgaben der richtige Weg, um auch Kindern mit Zuwanderungshintergrund eine Schulausbildung zu ermöglichen.
Minister Karl-Josef Laumann informierte sich vor Ort über die Aufgaben des GFB. Landrat Peter Ottmann hatte die umfangreichen Beratungs- und Qualifizierungsleistungen, wie Arbeitslosenberatungsstelle und Existenzgründerberatung angesprochen und auf das Projekt „Jugendnetzwerk“ hingewiesen und auch hier die schwierige Lage vieler Jugendliche ohne Perspektiven deutlich gemacht.
„Durch das Netzwerk soll Jugendlichen im Kreis Viersen der Ãœbergang von der Schule ins Berufsleben erleichtert werden“, so der Landrat.
Landrat und Minister beschäftigten sich auch mit den Auswirkungen des demografischen Wandels: „Hier muss es ein Umdenken geben, die Unternehmen müssen lernen, auch mit älteren Mitarbeitern zu arbeiten“, so Laumann. Ein Fachkräftemangel zeichne sich schon heute ab. „Ältere Arbeitnehmer werden in den Betrieben wieder an Bedeutung gewinnen“, sagte Peter Ottmann.