HN: Eine Brustweite voraus – Absolventin gewann Wäschehersteller-Preis
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Um das Erscheinungsbild der weiblichen Brust und den Tragekomfort von Büstenhaltern der Marke Schiesser hat sich die 24jährige Textil-Ingenieurin Katrin Bauer verdient gemacht. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach baute sie für den Wäschehersteller eine eigene Produktionsstätte in der Slowakei auf, in der mit der Technik des Moldens Büstenhalter ohne reibende und drückende Nähte hergestellt werden.
Damit zeichnet sich der BH zugleich unter der Bluse nicht ab. Das Unternehmen dankte in Form eines Förderpreises in Höhe von 2.500 Euro.
Pate bei dem Projekt standen Professorin Karin Finsterbusch und Werner Blohmann, Leiter der technischen Produktentwicklung der Schiesser AG. Durch das selbständige Molden wollte sich das Unternehmen von Zulieferern unabhängig machen und die Einhaltung firmenspezifischer Qualitätsmerkmale garantieren.
Für dieses Projekt gewannen es die aus Aue im Erzgebirge stammende Studentin, der es die Verantwortung über ein neunköpfiges Team übertrug. Für die Technik des thermischen Umformens wurden Druck, Temperatur und Zeit sowie geeignete textile Materialien untersucht. Die Maschinen, die ausgewählt wurden, produzieren sowohl Stoff- wie Schaumstoffschalen-Büstenhalter in unterschiedlichen Körbchenformen. Die Studentin begleitete den ganzen Prozess bis zum Produktionsstart vor einem Jahr.
„Eine Absolventin mit diesem Qualitätsanspruch ist für die Bekleidungsindustrie eine große Bereicherung“, lobt ihre Professorin.
Foto (HN/Windgaßen): Textil-Ingenieurin Katrin Bauer überzeugte Professoren und Manager