Arbeitslosenquote angestiegen – Kurzarbeitergeld verlängert
Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Zahl der Arbeitslosen in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss ist im Vergleich zum Vormonat um 1.929 gestiegen. Durch die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes will die Arbeitsagentur weitere Entlassungen vermeiden und die Funktionsfähigkeit der Betriebe sicherstellen.
„Der Anstieg der Arbeitslosenzahl hat uns nicht überrascht“, sagte Johannes-Wilhelm Schmitz, Vorsitzendes Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach während der heutigen Pressekonferenz, bei der er die neuesten Arbeitslosenzahlen vorstellte.
„Es war zu erwarten, dass sich die Schwierigkeiten auf dem Weltmarkt deutlicher auf dem heimischen Arbeitsmarkt niederschlagen.“ Ein weiterer Grund für den Anstieg der Arbeitslosigkeit ist das Winterwetter. Besonders im landwirtschaftlichen Bereich und auf dem Bau wurde nicht gearbeitet.
Im Januar 2009 waren in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 30.729 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind gegenüber dem Vormonat 1.929 mehr (6,7). Gegenüber Januar 2008 sank die Zahl der Arbeitslosen um 650 (2,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk stieg im Januar 2009 im Vergleich zum Vormonat um 0,6 auf 8,7 Prozent. Mönchengladbach hat aktuell eine Arbeitslosenquote von 12,1 Prozent (0,7 mehr als im Dezember).
Um dem Negativtrend entgegenzuwirken wurde Anfang des Jahres das Kurzarbeitergeld um ein halbes Jahr verlängert, es wird jetzt 18 Monate gezahlt. Die Sozialversicherungsbeiträge Arbeitgeber werden zur Hälfte von der Arbeitsagentur bezahlt. Wenn das Unternehmen in der Zeit der Kurzarbeit seine Mitarbeiter qualifiziert, werden die Beiträge sogar komplett übernommen.
„Die Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld zeigen Wirkung“, sagte Johannes-Wilhelm Schmitz.
 „Es wird von den Betrieben sehr gut angenommen.“ Im November 2008 haben 29 Betriebe oder Betriebsteile Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit Mönchengladbach angemeldet, im Dezember waren es 63 und im Januar bis zum gestrigen Tag 95. Im November waren davon 470 Männer und Frauen betroffen, im Dezember 924 und im Januar 1.428.
Zuversichtlich zeigt sich Johannes-Wilhelm Schmitz auch was die Wirkung des Konjunkturpaketes II betrifft: „Die Vereinfachung bei der Antragsstellung und beim Verfahren wird dafür sorgen, dass sich noch mehr Unternehmen überlegen, lieber Kurzarbeitergeld zu beantragen statt ihr bewährtes Personal zu entlassen. Denn mit Kurzarbeitgeld kann ein Unternehmen seine eingearbeiteten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen behalten und so die Funktionsfähigkeit seines Betriebes sicherstellen.“