„Auslaufende Schließung“ von drei Hauptschulen passiert den Rat
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wie erwartet, hat der Rat heute (16.12.2009) die auslaufende Schließung der Hauptschulen Asternweg, Eicken und Wickrath abschließend beschlossen.
Nicht zustimmen wollten „Zahlenmensch“ Erich Oberem und seine FWG-Fraktion und ein weiteres Ratsmitglied. Oberem, der sich „fest auf der Basis des 3-gliedrigen Schulsystems“ sieht, kritisierte vor allem die von Schuldezernent Dr. Fischer (CDU) vorgelegten Zahlenreihen, die keine Prognosen über die Anmeldejahre 2014/2015 hinaus beinhalten.
Dabei übersah Oberem offensichtlich, dass Dr. Fischer es seit Jahren den Kommunalpolitikern bewußt oder nur aus „Vergesslichkeit“ die unmittelbaren Anmeldungen für Haupschulen vorenthalten hat.
Helmut Schaper (DIE LINKE) half damit aus, indem er meinte, dass tatsächlich nur 96 Eltern ihre Kinder bewußt bei Hauptschulen angemeldet hätten.
Unterstellt man, dass diese Zahl – wie auch andere Ratsmitglieder in der Sitzungspause bestätigten – zutrifft, resultieren die Anmeldezahlen für die Hauptschulen mehrheitlich aus Abweisungen von anderen weiterführenden Schulen – und hier vornehmlich von Gesamtschulen.
Wie Schulausschussvorsitzende Ulrich Elsen (SPD) andeutet, wird die Ampel-Kolatition darauf drängen, dass Fischer alle Anmeldezahlen, also auch die der originären Hauptschulanmeldungen tarnsparent und umfassend „auf den Tisch“ legt.
Möglicherweise wird sich dann auch die von CDU und der Oberem-FWG ideologisch geführte Diskussion zum Bedarf an Gesamtschulplätzen sehr schnell relativieren.
Zufälle lösen sich bei näherem Hinsehen sehr schnell auf und zeigen oft auch „systematische Vorgehen“. Bleibt zu hoffen, das die „Ampel“ genau hinsieht und dabei auch an die originären (Hauptschul-)Anmeldezahlen vergangener Jahre denkt.
Beschlossen wurde also – wie bekannt – die „auslaufende Auflösung“ der Hauptschulen Asternweg, Eicken und Wickrath, die Festlegung die 2-Zügigkeit der Hauptschule.
Ergänzt wurde der Beschluss auf Antrag der CDU, dass die Verwaltung mit den betroffenen Schulleitern u.a. zu prüfen hat, inwieweit bei der „auslaufenden Schließung“ vollständige Klassen in andere Hauptschulen „umziehen“ können.
Auch soll ein Konzept zur Nutzung freiwerdender Schulräumen und -gebäude erarbeitet werden, wobei die EWMG dann, wenn sich keine städtischen Nutzungen ergeben sollten, diese „wirtschaftlich verwerten“ soll.