„Förderschüler müssen zu ihrem Recht kommen!“
Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Martin König, 55-jähriger Sonderpädagoge aus Erkelenz [Bild mitte], ist der neue Schulrat für Förderschulen und Inklusion beim Schulamt für die Stadt Mönchengladbach.
König, der auch den Bereich „Sonderpädagogische Förderung“ im Kreis Viersen betreut und zuletzt elf Jahre Leiter der Schule an der Schwalm war, stellte sich bei Oberbürgermeister Norbert Bude im Rathaus Abtei vor. „Wir sind froh, dass die vakante Stelle in der Schulaufsicht jetzt mit einem kompetenten und erfahrenen Menschen besetzt werden konnte und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, erklärte OB Norbert Bude beim Antrittsbesuch.
Seinen neuen Verantwortungsbereich, zu dem die elf Förderschulen in der Vitusstadt gehören, kennt der verheiratete Vater dreier Kinder bereits recht gut. In seiner 11-jährigen Tätigkeit von 1990 bis 2001 am Studienseminar für Sonderpädagogik in Düsseldorf hatte König ständigen Kontakt zu den meisten Gladbacher Förderschulen, an denen heute rund 1.600 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden.
„Ich werde meinen Sachverstand in der Sonderschulpädagogik in das neue Amt einbringen“, versprach Martin König beim Antrittsbesuch im Rathaus im Beisein von Schuldezernent Dr. Gert Fischer, Fachbereichsleiter Herbert Lauth und Schulratskollegin Monika Franzen.
Ein wichtiges Ziel seiner Arbeit sei auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Änderungen, dass Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf zu ihrem Recht kommen. König: „Die Arbeit der Förderschulen ist gut und wichtig, aber die Schüler werden dennoch stigmatisiert und abgestempelt.“ Deshalb führe an einer weitgehenden Inklusion kein Weg vorbei.
Als neuer Schulrat will er die Mönchengladbacher Schulen auf dem Weg in die Inklusion und den integrativen Unterricht begleiten. König: „Eine der Herausforderungen wird es sein, das sonderpädagogische Know-how der Förderschulen an die allgemeinbildenden Schulen zu transferieren.“
[PM]