So lautet der Aufruf der Freifunk-Gemein­schaft „Niersufer“ im Verein Freifunk Rheinland e.V., die seit geraumer Zeit dabei ist, in der Vitusstadt ein freies Gemein­schaftsdatennetz aufbauen.

Während manche noch erfolglos über eine „große Lösung“ für ein kostenfreies und flächendeckendes Internet für Mönchengladbach unter Einbindung der NEW sinnieren, sind diese Ehrenamtler schon viel weiter.

SPD & „Digitalisierung“ • Teil II: „Nicht den Anschluss verlieren!“ • NEW hat kein Interesse am Netzausbau in Mönchengladbach

Der Netzaufbau geschieht mit der Unterstützung von Anwohnern und Geschäftsleuten, die einen Freifunk-Router an ihren vorhandenen Router anschließen und darüber einen Teil ihres Internet-Zugangs mit anderen Menschen teilen.

Wer keinen Internetzugang spenden kann, kann auch einen günstigen Platz zum Aufstellen des Routers und den Zugang zu Strom „spenden“.

Die Freifunk-Router verbinden sich untereinander, wenn sie sozusagen in „Sichtweite“ sind und bilden eine Wolke – ein sogenanntes Mesh-Netzwerk – in dem unterwegs ein freier Zugang zum Internet über WLAN möglich ist.

Freifunk birgt die Idee einer freien und vernetzten Gesellschaft.

Was in den meisten europäischen Ländern fast selbstverständlich ist, wird in Deutschland durch die so genannte Störerhaftung erschwert: ein offenes und providerunabhängiges WLAN für Anwohner und Besucher. Das möchten die Freifunker ändern.

Innerhalb des letzten Jahres ist die Anzahl der Router im Netz, dass der Freifunk Rheinland e.V. betreut, von 100 auf über 2.000 angewachsen.

In den letzten Monaten arbeitete ein Team ehrenamtlicher Administratoren des Freifunk Rheinland e.V. an einer Infrastruktur.

Serverstandorte in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf wurden aufgebaut und stellen so das Rheinland Backbone dar. Über zehn weitere Gatewayserver bündeln den Datenverkehr der Freifunkrouter und leiten sie weiter zur Vereinsinfrastruktur.

Die in Mönchengladbach bisher eingesetzten Router wurden sämtlich aus Spenden finanziert.

Die Freifunk-Gemeinschaft „Niersufer“ möchte in Mönchengladbach ein flächendeckendes WLAN aufbauen!

Um dieses Ziel zu erreichen, will das Team Spenden sammeln.

Damit sollen weitere Router und Zubehör, wie Kabel, Antennen, etc. angeschafft werden.

Der freie Zugang zum Internet ist in der heutigen Zeit unverzichtbar für Information und Bildung. Offene, geteilte Gesellschaftsdaten-Netze erlauben einerseits den Zugriff auf wichtige Informationen (z.B. den Abruf der Abfahrtszeiten von Bussen und Bahnen) andererseits ermöglichen sie auch Recherchen zu Bildungsthemen und Zugang zu kulturellen und touristischen Informationen.

Spendenaufruf des gemeinnützigen Vereins:

„Werdet zum „Netzbefreier“ in Mönchengladbach und helft uns mit einer kleinen Spende (20 x 20,00 €). Noch benötigt: 340,00 €“.