LINKE startet mit Freifunk: „Jetzt erst recht“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nachdem die große Kooperation aus CDU und SPD angekündigt hat im Rat gegen den gemeinsamen Freifunk Antrag von Linken, Grünen und Piraten-PARTEI zu stimmen, macht DIE LINKE ernst.
„Jetzt erst recht“, sagt der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz, „Wir haben im Parteibüro am Freitag den ersten Knotenpunkt für freies WLAN in der Rheydter Innenstadt in Betrieb genommen.“
Die Pläne für einen eigenen Freifunk-Router hatte DIE LINKE auch, weil mobiles Internet für viele nicht finanzierbar ist und so mancher Anbieter damit Geld verdient, ohne für eine entsprechende UMTS-Netzabdeckung zu sorgen.
„Es geht nicht darum eine 24/7 Onlineverfügbarkeit zu erreichen – schließlich sind wir der Auffassung, dass kein Netz der Welt die persönliche Kommunikation und den persönlichen Kontakt zwischen den Menschen ersetzen kann“, sagt der Fraktionsgeschäftsführer Erik Jansen, „Wenn wir den Anspruch haben den Hochschulstandort Mönchengladbach zu fördern, dann müssen wir auch Sorge tragen, dass den StudentInnen, die über keinen großen finanziellen Rahmen verfügen auch außerhalb der Hochschule die Möglichkeit gegeben wird über das Internet recherchieren und Daten abrufen zu können.“
„Wir freuen uns, dass wir die Ernsthaftigkeit des Antrages nun unterstreichen können“, meint Schultz.
In Eicken werde u.a. schon rund um den „Margarethengarten“ demonstriert, dass Freifunk keine Utopie ist. Auch in Rheydt und vielen anderen Stadtteilen gebe es erste Knotenpunkte.
„Dass wir nun in der Hauptstraße starten, soll auch ein Zeichen an die Händler sein mit zu machen. Es geht ja schließlich auch um die Attraktivität der Einkaufsstraße. Dabei ist die Stadt gefordert, den Ausbau von Freifunk zu unterstützen“, erklärt Jansen.
Noch hofft DIE LINKE auf einen Sinneswandel von CDU und SPD.
„Die Einen haben es bereits im Wahlprogramm gefordert, die Anderen sprechen ständig von der Förderung der lokalen Wirtschaft, jetzt können beide zeigen, wie ernst es ihnen mit neuem Denken, Neuem Handeln ist“, endet Schultz.