Landrat setzt sich für besseren Lärmschutz ein: Brief an DB-Chef Mehdorn
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Für einen besseren Lärmschutz im Zusammenhang mit einer möglichen Neubaustrecke der Eisenbahnverbindung zwischen Antwerpen und Duisburg, kurz Eiserner Rhein genannt, setzt sich Landrat Peter Ottmann ein.
In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, fordert er Lärmschutzmaßnahmen, die über die derzeit geltenden rechtlichen Verpflichtungen hinaus gehen. So hält Ottmann den Einsatz von modernen lärmarmen Zügen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung in Wohngebieten für unbedingt erforderlich. Diese Forderungen gelten auch für die Bestandsstrecken.
„Die Prognosen für den Eisernen Rhein entlang der Autobahn A 52 gehen von 60 bis 115 Güterzügen, teilweise sogar von 163 Güterzügen pro Tag aus“, so der Landrat. Da das bestehende Schienennetz durch gewachsene Siedlungen verlaufe, sei der Lärm, der durch die Güterzüge verursacht würde, ohne Lärmschutzmaßnahmen nicht hinnehmbar.
„Klassische Maßnahmen wie Lärmschutzwände entlang der bestehenden Wohnbebauung oder Schallschutzfenster an Wohngebäuden reichen nicht mehr aus“, begründet Ottmann seine Forderungen.
In diesem Jahr sollen Entscheidungen über die Trassenführung zum Eisernen Rhein getroffen werden. Von einer Neubaustrecke entlang der Autobahn 52 sind im Kreis Viersen die Bürger von Niederkrüchten, Schwalmtal und Viersen besonders betroffen, aber auch für die Menschen entlang der weiterführenden Bahnstrecke Mönchengladbach-Viersen-Krefeld-Duisburg seien die Belastungen erheblich stärker als bisher angenommen.