Institut der Deutschen Wirtschaft: „NRW-Sieger“ nur am Rhein – Wozu Mönchengladbach 2025 gehören kann
Red. Giesenkirchen [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Natürlich richten wir alle unser Hauptaugenmerk auf die Zukunft. Jeder möchte unsere Stadt nach vorne bringen, jeder mit dem besten Konzept. Zur Freude der Städte Bonn, Köln und Düsseldorf geben die Ökonomen des CDU-nahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) eine optimistische Prognose ab: Diese Städte gehören aufgrund ihrer Magnetfunktion in den kommenden eineinhalb Jahrzehnten zu den Gewinnern am Immobilienmarkt.
Dieses Ergebnis bringt die aktuelle IW-Studie „Immobilien 2025 – Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Immobilienmärkte“ zutage.
Ziel dieser bislang einmaligen Studie war es zu ermitteln, wie sich der demographische Trend in Deutschland auf die Immobilienwirtschaft im Lande auswirkt.
Weil die Bevölkerung im Durchschnitt weiter altert und überall (auch in MG) mehr Personen aus dem Erwerbsleben ausscheiden als in den Beruf starten, verlieren alle Städte der Prognose nach allerdings viele Beschäftigte, z. B. Düsseldorf etwa 2.500.
In der Folge geht auch die Nachfrage von Unternehmen nach Bürofläche leicht zurück. Einzig Köln zieht weiter überdurchschnittlich viele junge Menschen an und gewinnt dadurch fast 19.000 Angestellte hinzu. Das wiederum steigert dort die Büronachfrage um drei bis zehn Prozent.
Subzentren können von dieser Entwicklung nicht profitieren. So auch nicht Mönchengladbach
Die gleiche Studie hat nämlich herausgefunden: Besonders düster ist die Prognose für Mönchengladbach. Die Bevölkerung sinkt um 3,3 Prozent, die gesuchte Wohnfläche sinkt um 0,4 Prozent die künftig benötigte Bürofläche sinkt gar um 8,9 Prozent.
Die Stadt Mönchengladbach droht zu einem Fall für Bundesmittel aus dem Programm „Stadtumbau West“ zu werden wie bereits bei den Städten Dortmund, Essen und Duisburg der Fall. Diese beziehen bereits Gelder zum Rückbau von Großsiedlungen oder zur Umwandlung von Gewerbebrachen in Parks und Sportanlagen.
Lediglich die Stadt Neuss kann sich auf dem heutigen Stand halten.
Schlussfolgernd aus dieser Studie ergibt:
Unsere Mönchengladbacher „Konzept-Entwickler“ aller Parteien mögen diese IW-Studie als Anregung betrachten, das angebliche städtebauliche Konzept „Giesenkirchen 2015″ überdenken: Industriebrachen gibt es auch bei uns. Aktuellstes Beispiel ist das ehemalige Reme-Gelände im Besitz der Baufirma Jessen. Weitere Brachen finden sich bei der genaueren Betrachtung unserer Stadtkarte.
Bedarf an weiterem Wohnraum gibt es in Mönchengladbach auf viele Jahre nicht!