Hermges: Anbau-Abriss wegen Sturmwarnung vorerst verschoben Gasexplosion – noch sieben Personen in Hotel untergebracht
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Drei Tage nach der Gasexplosion in einem Mehrfamilienhaus in der Straße am Siepensteg in Hermges dauern die Aufräumarbeiten an. Inzwischen sind die Bewohner des Nachbarhauses Nr. 13 wieder alle in ihre Wohnungen eingezogen.ÂÂ
Hier ist inzwischen das durch die Detonation beschädigte Dach saniert, einige zerstörte Fenster wurden vorerst mit Schalttafeln geschlossen und sollen in den nächsten Tagen ausgetauscht werden. Auch das andere Nachbarhaus mit der Nummer 9, das keine Schäden in der Baustatik aufweist, kann wieder bezogen werden. Die Stadt hat beide Häuser an die von den Eigentümern bestellten Statikern übergeben.
Das Haus Nummer 9 kann zwar wieder bezogen werden, bleibt allerdings vorerst ohne Gaszufuhr. Der Grund: Der komplette Anbau des Unglückshauses Nr. 11 muss wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. Da sich die Gasleitungen im Nachbarhaus Nr. 9 an der Giebelwand zum Unglückshaus befinden, bleibt der Gasanschluss bis zum Ende der Abrissarbeiten gekappt.
Mit dem Abriss des dreistöckigen Anbaus, in dem sich drei Räume übereinander befinden, sollte heute begonnen werden. Wegen des für heute angekündigten Sturms müssen die Arbeiten auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Der Grund: Der Anbau muss über die Gondel eines Autokrans von der Straße am Siepensteg aus per Handarbeit mühsam abgetragen werden. Ein Sturm macht diese aufwändigen Arbeiten unmöglich. Um Passanten vor möglicherweise durch den Sturm herabstürzende Dachziegel zu schützen, bleibt auch der Bauzaun vor dem Haus vorerst stehen.
Ob das Vorderhaus komplett abgerissen werden muss, kann erst nach näherer Begutachtung entschieden werden. Eine Begehung ist derzeit nicht möglich. Wegen der noch anstehenden Abrissarbeiten bittet die Stadt die Bewohner beider Nachbarhäuser, den abgesperrten Innenhof nicht zu betreten.
Nach wie vor bietet das Sozialamt der Stadt den betroffenen Anwohnern Hilfe an. So sind aus dem Haus Nummer 9 zwei Personen und ein kleines Kind und aus dem Unglückshaus vier weitere Personen in einem Hotel untergebracht.
Nette Geste der beiden Hauseigentümer: Sie bedankten sich ausdrücklich bei der Stadt für die außergewöhnliche und umfassende Betreuung der von dem Unglück betroffenen Bewohner.