Für „umweltgerechtes Bauen“ winken Bauherren attraktive Preise – Bewerbung noch bis Ende des Monats möglich
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Um das Bewusstsein für nachhaltige und umweltschonende Aspekte des Bauens und Sanierens zu stärken, hat der Rat der Stadt Mönchengladbach einen Preis ausgelobt, mit dem Bauherren ausgezeichnet werden, die sich über die gesetzlichen Anforderungen hinaus in besonderem Maße mit dem Thema beschäftigt und in ihrem Projekt umgesetzt haben.
Bei jedem Bauprojekt – sei es ein Neubau oder eine Sanierung im Bestand – wird in vielfältiger Weise in unsere Umwelt eingegriffen. Diese Eingriffe sollten so gering wie möglich sein und alle Lebensphasen eines Bauwerkes berücksichtigen.
Das bedeutet schon bei der Planung zu bedenken, dass in allen Nutzungsphasen von der Erstellung bis zur endgültigen Beseitigung einer baulichen Anlage ökologische Aspekte eine wesentliche Rolle spielen.
Der schonende Umgang mit dem Boden, dem Wasser und der Energie sind hier ebenso Stichworte, wie ökologische Baumaterialien oder Gartengestaltung.
Aber auch unter dem Klimaschutzaspekt ist umweltgerechtes Bauen zu betrachten.
Die Stadtsparkasse Mönchengladbach und die NVV AG unterstützen umweltgerechtes Bauen durch die Bereitstellung von Preisgeldern in einer Gesamthöhe von 20.000 Euro.
Als erster Preis sind 10.000 Euro, als zweiter Preis 6.000 Euro und als dritter Preis immerhin noch 4.000 Euro vorgesehen.
Bewerben können sich Eigentümer eines Wohngebäudes oder einer Gewerbeimmobilie in Mönchengladbach, die ihr Objekt unter dem Gesichtspunkt des „Umweltgerechten Bauens“ für auszeichnungswürdig halten. Das Objekt muss allerdings im Jahr 2010 fertig gestellt worden sein.
Die Bewerbung muss bis zum 30. September 2011 bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach, Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung, 41050 Mönchengladbach, eingegangen sein.
[Stadt MG]
1.
Henner Steigert schrieb am 8.09.2011 um 15:47 Uhr:
Dass die Stadt einen Preis auslobt für umweltgerechtes Bauen ist ein durchaus lobenswertes Unterfangen.
Nur hat diese Aktion ein paar Webfehler:
a) Nur bestehende Bauten, keine Neubauten!
Jeder Bauherr, ob ein privater oder ein Investor, ist bei einem Neubau schon aus Eigennutz daran interessiert, umweltgerecht, weil betriebskostensparend zu bauen. Außerdem gibt es sicherlich Bauvorschriften, die umweltgerechtes Bauen fordern.
Was soll das also? Es macht keinen Sinn, denen noch öffentliche Gelder hinterher zu schmeißen.
Viel sinnvoller wäre es, wenn Bauherren bedacht werden, die in ein bestehendes Objekt investieren und dabei umweltgerechte Maßnahmen realisiert.
Hoffentlich machen sich die Jury-Mitglieder darüber mal Gedanken, wenn sie 20.000 € verschenken.
a) Nur private Bauherren, keine „Investoren“!
Wenn ein Investor umbaut, gilt a) ganz besonders, selbst bei Umbauten.
Viel bessere wäre es doch, wenn nur private Bauherren bedacht würden, denn die wäre mit diesem „Zuschuss“ dann wohl eher bereit, in umweltgerechte Maßnahmen zu investieren.
Je nach dem, wie es in der Jury läuft, streichen dann Baulöwen, wie Jessen & Co oder aber die städtischen Baufirmen das Geld ein!