Carmen brachte reichlich Regen
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Der Kreis Viersen meldet zahlreiche überschwemmte Kreisstraßen wegen des letzten Sturmtiefs „Carmen“. Und auch die Niers mutierte nach zwei Tagen Dauerregen in der Nachbargemeinde zur Seenplatte.
Der Nierssee als Regenrückhaltebecken konnte kein weiteres Wasser mehr aufnehmen, das Wasser blieb glücklicherweise etwa 10 cm unterhalb des Wehres stabil. Wegen unterspülter Böschungen warnt der Kreis Viersen allerdings vor Spaziergängen in Nähe der Niers.
In Mönchengladbach scheint also alles gut gegangen zu sein. Die an der Nierssiedlung in Neuwerk entlang fließende Niers war zwar reichlich gefüllt, jedoch nicht „knapp an Kante“ wie beim letzten Mal (BZMG-Bericht vom 30.08.2010).
Die Kanalisation der Dammerstraße soll dagegen die stundenlangen Regenfälle nicht so gut gepackt haben.
Die Maßnahmen des Niersverbandes zur Abschwächung der Folgen von Stark- und Dauerregenereignissen wirken sich anscheinend positiv aus.
Doch wer kann schon künftige Wetterkapriolen vorhersagen?
Ob Gewerbegebiet Kannenhoferweg und das „Dammerfeld“ an der Krefelder Straße, das Baugebiet „parallele Hansastraße“, die Erweiterung des Gewerbegebietes Engelbleck und weitere Wohnbebauung im Dünnerfeld – auf die Neuwerker Kanalisation wird mehr Wasser zukommen. Die Trabrennbahn soll ebenfalls als Gewerbefläche künftig Firmen angeboten werden.
Reichen die bisherigen Maßnahmen auch noch bei fortschreitenden Flächenversiegelungen aus? Bei der Beantwortung dieser Frage helfen sicherlich auch die Prognosen ders Umweltbundesamtes und des Deuschen Wetterdienstes.
„No risk no fun“, wird gerne gesagt.
Hoffentlich riskieren Gladbachs Kommunalpolitiker nicht zu viel und bedenken auch bei aller Freude um neue Gewerbe- und Wohngebiete sorgfältig die Folgen für die bereits ansässige Bevölkerung. Das Risiko trägt sich letztlich leichten Herzens, wenn man von Schäden und Nachteilen nicht unmittelbar betroffen ist.