Stadt testet Nachtabschaltung sechs Monate in Wickrath-Mitte
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In den Nachtstunden sollen in Mönchengladbach die Straßenbeleuchtungen abgeschaltet werden. So sieht es eine Sparmaßnahme im Haushaltssanierungsplan (HSP) vor, den der Rat im Herbst vergangenen Jahres verabschiedete.
Insgesamt 140.000 Euro werden jährlich an Einsparpotential erwartet, wenn von montags bis freitags in der Zeit von 1.30 bis 3.30 Uhr die Beleuchtungsanlagen an Straßen im gesamten Stadtgebiet ausgeschaltet werden.
Ausgenommen von der Nachtabschaltung sind beleuchtete Fußgängerüberwege, Gefahrenstellen und Unfallhäufungspunkte. Alle abgeschalteten Laternen sollen mit einem Folienring beklebt werden, um darauf hinzuweisen, dass Fahrzeuge mit eingeschaltetem Parklicht abzustellen sind.
Vor der möglichen Umsetzung der Maßnahme im gesamten Stadtgebiet soll, so sieht es der HSP weiter vor, zunächst in einem geeigneten Stadtteil noch in diesem Jahr ein Testlauf erfolgen.
Umgesetzt werden soll die sechsmonatige Testphase in Wickrath-Mitte. Mit dem Thema wird sich die Politik im nächsten Ratszug befassen.
Mit 14.000 Einwohnern bietet der Stadtteil eine überschaubare Größe und deckt die für die anschließende Auswertung erforderlichen Funktionen von Wohnen und Gewerbe über Dienstleistung bis zu Freizeiteinrichtungen ab.
Außerdem verfügt Wickrath-Mitte in der Straßenbeleuchtung über ein komplettes Beleuchtungskabelnetz, so dass nicht jeder Beleuchtungsmast, sondern nur an 16 Schaltstellen Investitionen in Höhe von insgesamt 10.000 Euro erforderlich sind.
Vom System abgekoppelt werden müssen nur wenige Fußgängerüberwege, Gefahrstellen und Unfallhäufungspunkte. Hier fallen Kosten in Höhe von 25.000 Euro an.
Insgesamt rechnet die Verwaltung mit Investitionen in Höhe von 55.000 Euro. Nach der Testphase werden die Ergebnisse wirtschaftlich und gesellschaftlich bewertet und über die Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet entschieden.