Pressefrühstück der SPD Wickrath
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Zu einem lockeren und dennoch ernsthaften Gespräch mit der örtlichen Presse hatte sich heute (01.02.2009) der Vorstand des SPD-Ortsvereins im Haus Frambach in Wickrath zusammengefunden. Vorsitzender Uli Mones meinte augenzwinkernd bei seiner Begrüßung, dass alles was in Wickrath mindestens dreimal stattfände, schon Tradition sei und damit auch dieses Pressefrühstück.
Dennis Hutschereiter, Vorstandsmitglied in Wickrath und Mönchengladbacher Juso-Vorsitzender erläuterte in seinem Rückblick die Aktivitäten der Wickrather SPD des vergangenen Jahres auf. Er spannte den Bogen von den verschiedenen Infoständen mit aktuellen Themenbezügen über die Stadtteilgespräche in den Honschaften, die Rockveranstaltungen im Treffen, das „Sich-Kümmern“ um zahlreiche Anliegen der Bürger bis hin zu den Fahrten der SPD Wickrath nach Papenburg und ins angrenzende Ausland nach Brüssel, Arnheim und Maastricht.
Ursula Klawuhn, stellvertretende Vorsitzende der SPD Wickrath, für die u.a. diese Fahrten eine „Herzensangelegenheit“ seien, ergänzte, dass für diese Fahrten meist vier Busse eingesetzt worden wären und zukünftig auch werden. Trotz des großen Interesses sowohl seitens der Wickrather als auch „Auswärtiger“ sei es aus organisatorischen Gründen momentan nicht möglich weitere Busse einzusetzen. Für das laufende Jahr plant Klawuhn Fahrten nach Duisburg (u.a. Hafen, Schifffahrtsmuseum, Einkaufszentrum), Brüssel (z.B. Königliche Gewächshäuser), Bonn (Haus der Geschichte, Beethovenhaus) und Koblenz (Weihnachtsmarkt).
Auch die Wickrather Ortsteile will die SPD Wickrath noch intensiver einbinden und die Aktivitäten aus 2008 fortsetzen.
SPD-Sprecher in der Bezirksvertretung Wickrath Cornelius Bohnen bedauerte, dass so wenig Bürger den Sitzungen der Bezirksvertretung besuchten. Zu den besondere Themen zählten für Bohnen die Verkehrssituation in Buchholz, die Eisenbahnunterführung an der Wickrathhahner Straße, die obwohl die Unterführung fertig gestellt sein, noch für weitere anderthalb Jahre nicht benutzt werden könne, weil das Einbringen Abwasser-, Wasser-, Stromleitungen usw. solange andauern würden.
Als besonders ärgerlich und für die Bürger nur schwer verständlich sei in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass aufgrund der Sperrung der Unterführung Rettungswagen nicht schnell genug von und zu den Krankhäusern gelangen könnten. Die müssten sich nämlich bei geschlossenen Schranken beispielsweise am Bahnhof Wickrath in die Staus begeben und könnten so nicht die vorgeschriebenen Eingreifzeiten einhalten und rechtzeitig Hilfe leisten. Auf die Antwort zu einer diesbezüglichen Anfrage an die Verwaltung warte Bohnen noch. Seiner Auffassung nach können man die fehlenden Asphaltdecke (ca. 40 Meter) aufgebracht werden, um den Rettungsfahrzeuge zumindest eine einspurige Durchfahrt zu ermöglichen.
Im Zusammenhang mit der Bildung des neuen Stadtbezirks West aus Wickrath und Rheindahlen wurde diskutiert, dass der derzeitige Rheindahlener Bezirksvorsteher Arno Oellers (CDU) die Rheindahlener und Wickrather Vereine Mitte Mai zu einem „Kennenlern-Treffen“ eingeladen und dafür auf den Neujahrsempfang verzichtet habe. Dabei wurde deutlich, dass eine weitere Anonymisierung von Politik befürchtet wird. Mit einer Schlussfolgerung man müsse „die Fahne von Wickrath hochhalten“, besonders vor dem Hintergrund, dass auf den neuen Stadtbezirk große Probleme, wie JHQ usw. zukommen und damit möglicherweise Wickrather Problemen nicht mehr die nötige Beachtung geschenkt würde.
Mit Bezug auf das geringe Bürgerinteresse an den Sitzungen der Bezirksvertretungen erläuterte Uli Mones, man habe seitens der SPD in Wickrath, ergänzend zu den Kommunalthesen der SPD Mönchengladbach 8.000 „rote Karten“ verteilt, von denen etwa 100 mit ganz konkreten Problembeschreibungen zurückgesandt wurden.
Um diese konkreten Punkte wolle man sich kümmern und diese Bürger individuell antworten, auch dann, wenn die gestellten Fragen nicht zu dem von den „Einreichern“ erhofften Ergebnis führen würden. Man wolle so deutlich machen, dass man die Probleme der Bürger ernst nehme und sich kümmere.
Für 2009 stellte Petra Kasten-Mertens Aktionsplanungen der SPD Wickrath vor. So soll es wieder eine Reihe von Aktionen, wie Ortsteilgespräche, Jugendveranstaltungen, Aktionsstände u.ä. geben. Am 9. Mai findet wieder ein Familienfest der SPD in Wickrath mit vielen Akttraktionen für Jung und Altstatt.
In Zusammenhang mit den Aktionen für 2009 hob Uli Mones hervor, dass man sich aktiv gegen „Rechtsradikalismus“ wenden werde und dabei die „Stolperstein“-Patenschaften übernehmen werde.
In Hinblick auf die bevorstehende Kommunalwahl werden, so Mones, in Kürze die SPD-Kandidaten für die Bezirksvertretung Mönchengladbach-West festgelegt, wobei eine wechselseitige Besetzung (Wickrath/Rheindahlen) der Listenplätze vorgenommen werde.
Dabei wird auch Ursula Klawuhn kandidieren, die auf ihr Ratsmandat versichtet, um der jüngeren Generation die Möglichkeit zu geben, sich für die SPD im Rat zu engagieren. Klawuhn will sich damit verstärkt um die Belange der Wickrather Bürger in der neuen Bezirksvertretung kümmern.