Wickrath: Jahreshauptversammlung im Heimat- und Verkehrsverein (HuVV)
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die JHV war am 20. März 2009 und fand in den Räumen von Hotel Frambach, Wickrath statt, wo ein Wasser (0,3 l) 2,70 Euro und ein Pils (0,3 l) 2,55 Euro kosten. 😉
Es waren 21 Mitglieder, einschließlich Vorstand, anwesend. Der Vorsitzende Dr. Axel Bieling (CDU) eröffnete die Versammlung, begrüßte alle, besonders Herrn Guido Weyer, Fachbereichsleiter für Bibliothek und Archiv der Mönchengladbacher Stadtbibliothek, den Ehrenvorsitzenden Ernst Heinen vergaß er leider besonders zu begrüßen. Vor der Abstimmung über die Tagesordnung mußte der Punkt „Verschiedenes“ noch eingefügt werden.
Dann gedachte man der Verstorbenen des letzten Jahres, die der Vorsitzende namentlich vorlas.
Es folgte der Bericht des Vorsitzenden über das abgelaufene Jahr. Hier ein Kurzbericht mit Anmerkungen:
Das Jahr begann mit den „Neujahrgesprächen“, die im Januar im Nassauer Stall stattfanden. Obwohl alle Vereine eingeladen wurden, kamen nur ca. 50 – 70 Personen. Im März 2008 war die JHV mit Wahlen, wo nur 17 Mitglieder anwesend waren.
Das Seifenkisten-Rennen mußte kurzfristig abgesagt werden, weil ein Hauptorganisator krank wurde und niemand einspringen wollte.
Beim Familien-Picknick mit Jazz-Musik war wieder gute Stimmung angesagt. Die wurde nur durch die „Verunreinigungen“ der Festwiese (Pleasure Ground) durch die große Anzahl Canada- und mittlerweile auch der weißen Gänse erheblich getrübt.
Weiter berichtete der Vorsitzende über die Musikwoche mit dem Abschluß „Fest am See“.
Im Jahre 2009 soll wieder ein „Singen der Chöre“ stattfinden. Frau Margret Esser vom Frauenchor Grenzland und dem HuVV-Beisitzer Norbert Degen stellen ein Programm mit mehreren Wickrather Chören zusammen. Die Veranstaltung soll am Samstag, 27. Juni im Nassauer Stall statt finden.
Auch das 3. Kinderfest in 2008 war wieder ein voller Erfolg.
Im November war wieder „Gedenken der Opfer aller Kriege“ auf dem Ehrenfriedhof mit Kranzniederlegungen, Musik- und Gesangsvorträgen und natürlich einer ergreifenden Ansprache, diesmal von Prof. Dr. Karl Hans Laermann. Die Vorbereitungen und die Leitung hatte Walter Müllers, Beisitzer des HuVV Wickrath. Die Ehrenwache und das Aufstellen und Abräumen der roten Lämpchen auf den Kreuzen lag wieder in den bewährten Händen der Freiwilligen Feuerwehr Wickrath, unter der Leitung von Brandinspektor Peter Schopphoven.
Auch fand im November, nach langer Pause, mal wieder ein „Plattdeutsch-Abend“ statt. „Geht doch!“ kann man da nur sagen. In den Jahren vorher war es nicht möglich, obwohl im Vorstand dazu mehrmals ein Antrag gestellt wurde.
Die „Weihnachtsgespräche“ am 2. Weihnachtstag, im Nassauer Stall, wurden wechselweise von ca. 50 Wickrather Bürger besucht.
Was auffiel: Es wurde kein Wort über die Vermietung des Nassauer Stalles verloren, obwohl im letzten Jahr noch die Hauptarbeit des Vorsitzenden im Vermieten dieser Räumlichkeiten (der Stadt Mönchengladbach) bestand.
Eigenartig mutet an, dass ein Heimatvereins sich als „Vermieter“ betätigt. Ob das mit den Zielen und der Satzung des HuVV „e.V.“ vereinbar ist, scheint fraglich.
Es folgte der Bericht des Kassierers Bruno Post. Der konnte von einem gutem (Kassen-)Jahr berichten. Der HuVV steht auf wirtschaftlich sehr gesunden Füßen. Der Mitgliederstand (396) von März 2009 ist wesentlich auf den Einsatz von Bruno Post zurückzuführen. Im letzten Jahr waren 32 Neuzugänge. Derjenige, der das vierhundertste Mitglied meldet, bekommt vom Kassierer und Vorsitzenden aus der eigenen Geldbörse ein kleines Fäßchen Bier.
Die Kassenprüfer Heinz Schnitzler und Josef Katz hatten die Kasse geprüft und konnten dem Kassierer eine hervorragende Kassenführung bescheinigen. Eine Auffälligkeit hatten die Kassenprüfer anzumerken: der Vorsitzende bekommt monatlich 30 Euro für seine unbelegten Kosten (Telefonieren, Fahrtkosten, Briefe und sonstiges). In allen anderen Vereinen wird das aus der eigenen Tasche bezahlt!
Wirklich Bemerkenswert!
Durch den guten Kassenbestand mußte der Jahresbeitrag von 10 Euro nicht erhöht werden.
Unter Punkt „Verschiedenes“ wurde der Vorstand aufgefordert, sich um die Verringerung der Gänse im Schloßpark zu bemühen. Man könne nicht mehr ungehindert spazieren gehen. Der Blick müsse immer auf den (besch….) Boden gerichtet sein.
Bevor das Thema „Wasserturm“ so richtig zur Sprache kam, wurde der Antrag gestellt, daß Herr Weyer seinen Vortrag über die alte Bibliothek der Kreuzherrn halten sollte. Dem wurde mehrheitlich zugestimmt.
Herr Weyer sprach über diese einmalige Büchersammlung, die Eigentum der Kirche St. Antonius Wickrath ist, aber im Stadtarchiv aufbewahrt wird. Einige Bürger haben schon für die Restaurierung/Erhaltung Geld gespendet, auch aus Wickrath.
Herr Weyer brachte einige Bücher mit, damit man sich die auch mal aus der Nähe anschauen konnte.
Nach diesem Vortrag wurde über den Wasserturm weiter diskutiert.
Josef Katz bemerkte, daß die Internetseite des HuVV über ein Jahr inhaltlich abgeschaltet sei. Der „Zähler“ laufe jedoch „munter“ weiter. Unter der Einladung zu Veranstaltungen, besonders der Einladung zur JHV in 2009, an die Mitglieder im Dezember 2008 verschickt, stehe Launigerweise: „Heute schon in das Internet geschaut?“
In der Zwischenzeit kann man beim Kassierer (SSK-Wickrath) auch wieder die DVD „Kleine Liebe“, Heimatfilm von Karl-Heinz Wolf, für 10,00 Euro kaufen. Auch kann das Wickrather Wappen als Aufkleber erworben werden.
Als nächstes Projekt ist eine DVD geplant mit dem Titel: „Brückenerneuerung 1981/82″. Diesen Film von der Erneuerung der mittleren Schloßbrücke hat Dipl. Ing. Manfred Mandelartz gedreht. Im vorigen Jahr wurde dieser Film nach der JHV gezeigt. Ein schönes Dokument für jeden Heimatfreund. Vorbestellungen nimmt Bruno Post entgegen.
Zum Thema Wiederherstellung der Kuppel des Wickrather Wasserturms sagte Dr. Axel Bieling, der auch im Aufsichtsrat der Kreis-Wasserwerke Grevenbroich ist, daß er auf allen Sitzungen des Aufsichtsrates zu diesem Thema gefragt würde. Er setzt sich hierzu – nach eigener Aussage – für die Wickrather Interessen sehr ein.
Der Tenor war aber: Wenn das Wasserwerk den Wasserturm in den Jahren vorher nicht hätten vergammeln lassen, hätte man den (baufälligen) Turm nicht abtragen müssen. Bemängelt wurde, dass jeder Hausbesitzer angehalten sei, sein Haus vor dem Verfall zu schützen, die Wasserwerke aber genau das Gegenteil getan hätten.
Nun sei es zu teuer, die Kuppel wieder her zu stellen. Die allgemeine Meinung sei jedoch: Die Grevenbroicher wollen keine Kuppel mehr! Die Wickrather aber wollen „ihren“ Wasserturm (mit Kuppel) erhalten haben.
Dafür solle sich der HuVV einsetzen! Bedauert wurde, dass der Wasserturm vor dem Zerfall nicht zum Denkmal erklärt worden sei.