Entscheidungen kommen oft durch die Hintertür
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nicht selten kommt es in den Sitzungen der Bezirksvertretungen oder Ausschüssen zu Auseinandersetzungen zwischen Vertretern der Verwaltung und den Bezirks-Politikern. Meistens geht es um den Informationsaustausch zwischen den Beteiligten.
Hintergrund sind oft Entscheidungen der Verwaltung, die in den Bezirken auf Unverständnis stoßen, erst Recht, wenn sie viel zu spät eintreffen.
So auch in Wickrath am 30. November 2010 in der Bezirksvertretungssitzung, als das für den Bezirk sensible Thema „Zukunft des Wasserturms Wickrath“ wieder an Aktualität gewann.
Aus der Presse nämlich, und nicht über die Verwaltung, erfuhr die SPD Wickrath, dass die Stadtverwaltung den Kreiswerken Grevenbroich als Eigentümerin des Wasserturms mit Schreiben vom 2. November 2010, eingegangen bei den Kreiswerken am 8. November 2010, mitgeteilt hat, der Wasserturm sei einsturzgefährdet und müsse abgerissen werden.
Das war den Bezirksvertretern von der Thematik nicht neu, bis zum 30. November 2010 wussten dieselben aber nichts von diesem Brief, jedenfalls nichts, bis die Presse ihn öffentlich machte.
„Das ist eine Missachtung der politischen Gremien“, so Uli Mones, SPD Ortsvereinsvorsitzender Wickrath, „unabhängig davon, welche Entscheidung für oder gegen den Wasserturm gefällt wird, das geht nicht über die Köpfe der Bezirksvertreter.“
Wollte die Verwaltung dem Thema Wasserturm Wickrath, wo ja nicht uneigennützig seitens der Stadt eine schnellere Entscheidung ersehnt wird, ein Ende setzen?