Sommer im Finkenberger Bruch in Wanlo [mit Bildergalerie]
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Den Frühling im Finkenberger Bruch, einem der Naturschutzgebiete, das massiv durch den immer näher rückenden Braunkohletagebau betroffen ist, hatten wir hier vorgestellt: http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-west/wanlo/besuchen-sie-den-finkenberger-bruch.html
Auch über die Probleme, die dieses wunderschöne Stück Natur durch das Absinken des Grundwasserspiegels hat, hatte BZMG berichtet.
Nun ist dieser Sommer, in dem die Sonne mehr nass schien, denn wirklich strahlte, schon fast vorbei und die Hoffnung auf einen „Goldenen“ September und Oktober groß.
Die Bildergalerie zeigt den Sommer im Finkenberger Bruch.
Üppig und grün präsentiert er sich – wenn man zu ihm „durchgedrungen“ ist; denn der Zugang ist fast durch eine grüne Barriere von Brennnesseln versperrt. Also etwas für Findige oder Mutige – ganz wie man es angeht.
Das massive Brennnesselwachstum (die zu den sogenannten „Zeigerpflanzen“ gehören, die Rückschlüsse auf die Bodenqualität zulassen) lässt auf einen stickstoffreichen Boden schließen. Ob es ein Paradies für Schmetterlinge ist?
Eigentlich müsste dem so sein, denn viele Schmetterlingsarten wie Admiral, Landkärtchen, Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs (auch Nesselfalter genannt) und vor allem Arten, deren Namen schon die Verbindung zu den zwar gesunden aber schmerzhaften Nesseln herstellt, wie Brennessel-Zünslereule, Silbergraue Nessel-Höckereule und Dunkelgraue Nessel-Höckereule, müssten beheimatet sein, weil deren unterschiedliche Bedürfnisse hier erfüllt werden können.
Wie lange dieses Naturjuwel noch existieren wird – wer weiß es?
Über Versickerungsanlagen speist RWE Power um die 40 Millionen Kubikmeter Wasser jährlich ein.
Eigentlich war man davon ausgegangen, dass dies zur Erhaltung der Feuchtgebiete reichen würde. Man hatte angenommen, dass auf Grund der Lehm- und Tonschichten das Wasser gehalten würde.
Es stellte sich aber heraus, dass diese durchlässiger als erhofft sind, so dass die eingespeisten Wassermengen nicht ausreichen, weil sie versickern.
Werden die Mönchengladbacher Naturschutzgebiete, wie in diesem Fall der Finkenberger Bruch, ein Opfer von Garzweiler II?
Werden sie sich nur teilweise wandeln oder anpassen oder sogar ganz, wie es genannt wird, „trocken fallen“?
Leider sieht es so aus …
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