Segelflugplatz in Wanlo bald mit Motorstarts?
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[17.02.0211] Er sollte einmal „die letzte Belastung“ sein, die den Wanloern zugemutet werden würde – der Segelflugplatz auf dem Gelände der NVV in Wanlo.
Das war die (natürlich) nicht schriftlich bestätigte Zusage von Mönchengladbacher Politikern, als die Segelflieger 2001 vom Neuwerker Flughafen „vertrieben“ wurden.
Damals glaubten die Gesellschafter der Flughafen GmbH – allen voran die NVV-Führung – noch daran, den „Airport“ ausbauen zu können.
Nun sind einige Jahre ins Land gezogen und viele der damaligen Protagonisten glaubten, dass Gras über diese unliebsame Angelegenheit gewachsen sei.
So hoch kann kein Gras wachsen, dass sich die Wanloer nicht daran erinnern könnten.
Auch damals schon maßgebende Politiker im Planungs- und Bauausschuss können sich mit Sicherheit erinnern, wollen es aber mit Blick auf die anstehende Entscheidung zur Methangas-Anlage öffentlich keinesfalls tun.
„Lieber kein Öl ins Feuer gießen“, denn in der Zwischenzeit – also nach der Einrichtung des Segelflugplatzes – wurden die Wanloer mit weiteren Errungenschaften „beglückt“:
- 2002 – Die ersten beiden Windräder (von 10) wurden errichtet
- 2004 – Die Wasseraufbereitungsanlage von RWE Power wird gebaut
- 2005 – Die A61 und das Autobahnkreuz Wanlo werden sechs- bzw. zehnspurig ausgebaut
- Ab 2007 – Die restlichen acht Windräder werden errichtet
Mittlerweile ist bekannt geworden und wird in Wanlo intensiv diskutiert, dass der Segelflugverein bereits vor geraumer Zeit (gehandelt werden bis zu zwei Jahre!) bei der Bezirksregierung in Düsseldorf den Antrag auf Genehmigung von „Schleppstarts“ gestellt hat. Dort hält man sich bedeckt: „Nichts genaues weiß man nicht!“
Das, obwohl dem Segelverein eine Zustimmung vorliegen und die Stadtverwaltung davon Kenntnis haben soll.
Vom Flugplatz mit „Schleppstart“-Genehmigung ist es nicht weit bis zum „Motorflugplatz“, befürchten die Wanloer sicherlich nicht zu Unrecht.
Und sie haben gelernt: „Wehret den Anfängen!“.
Wird es in der Genehmigung für „Schleppstarts“ dann, wie schon bei der Methangas-Anlage, erneut heißen: „auf Grund der Vorbelastungen ist der Ort für den Einsatz von Schleppstarts besonders geeignet …!“
Vor diesem Hintergrund wurde bereits im April 2010 Bezirksvorsteher Oellers (CDU) um eine Stellungnahme zu diesem Thema gebeten. Die Antwort steht trotz Erinnerung bis heute aus.
Müssen die Wanloer dies als „beredtes Schweigen“ werten?
2.
Jose schrieb am 17.02.2011 um 13:51 Uhr:
Wehrt Euch Wanloer! Das muss Eure Erkenntnis aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre leider sein.
Basierend auf den ernüchternden Erkenntnissen der letzten 10 Jahre und dem Kurzzeitgedächtnis des Gladbacher Dreigestirns NVV, Politik und Verwaltung, kann , ja muss die Devise in diesem Fall ganz dringend lauten: abolute Vorsicht, Alarmstufe: Rot!
1.
Gandalf schrieb am 17.02.2011 um 13:02 Uhr:
Spätestens ab dem Abend des 23.02.2010 wird erneut ganz besonders die Politik wieder auf ihr Kurzzeitgedächtnis zurückgreifen, sich in einer Art Amnesie an nichts mehr erinnern und dem Verderben dann auch noch über Wanlos Himmel seinen absolut freien Lauf lassen.
Die nächsten Wahlen sind noch lang genug hin, dass die Sache dem Vergessen (im Rest der Stadt) anheim fallen kann und das bisschen Stimmvieh in Wanlo – na, darüber musss man sich nun wirkllich nicht sonderlich viele Gedanken machen!
Mehr Starts – mehr Geld! Das und die Filzokratie von MG und die, die man eilfertig zufrieden stellen will/muss entscheiden.
Wanlo? Was sagen Wanlo!
Was hat man von den paar Figuren dort? Was sind die im Verhältnis zu den Verbindungen mit und zu all‘ den wichtigen Leuten in unserem lauschigen Städtchen, die man untereinander „pflegen“ muss auf dass die Geschäfte (untereinander) prosperieren!
Das Ortsschild sollte dann unbedingt geändert werden: Wanlo, Stadt Mönchengladbach, Willkommen im Energie- und Technikdorf!
Wenn dann erst einmal eine Aussichtsplattform für den ungehinderten Blick über den Braunkohletagebau sorgt, wird das Ensemble erst so richtig komplett.
Die paar Wanlonesier, von manchen auch Eingeborene genannt, werden sicher nicht weiter stören oder gar auffallen!
Sie sind bekanntlich ja disziplinierte, ruhige, friedfertige Menschen da unten im tiefen Süden der Stadt.
… und mal unter uns: Irgendwo muss der Müll von Gladbach ja nun wirklich untergebracht werden!