Zukunft des JHQ: Land sagt finanzielle Unterstützung zu
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Auf Einladung von Landesbauminister Oliver Wittke tagte heute in Düsseldorf eine erste Gesprächsrunde mit Teilnehmern aus den beiden betroffenen Kommunen, verschiedenen Ministerien und Behörden sowie Mitgliedern des Landtags (u.a. Angela Tillmann und Michael Schroeren sowie der Büroleiter von Dr. Günter Krings, Jochen Klenner) zu der Zukunft der militärischen Flächen in beiden Städten.ÂÂ
Die Einladung erfolgte auf Bitte von Oberbürgermeister Norbert Bude, die dieser gemeinsam mit seinem Kollegen aus Niederkrüchten, Bürgermeister Herbert Winzen, im Oktober bei einem ersten Gespräch im Bauministerium ausgesprochen hatte.
Norbert Bude: „Schon in der Begrüßung hat Minister Wittke deutlich gemacht, dass das Land sich in der Verantwortung gegenüber den beiden Kommunen sieht. Er hat eine finanzielle Unterstützung des Landes zugesagt. Ich bin dankbar, dass sich das Land unsere Forderung nach finanzieller und fachlicher Unterstützung nicht verschlossen hat.“
Der Oberbürgermeister lobte ferner die durch die breite Zusammensetzung geschaffene konstruktive Atmosphäre der Gesprächrunde. So gab es das klare Angebot der Bundesagentur für Arbeit an die Vertreter der britischen Streitkräfte, bereits jetzt gemeinsam für die Zivilbeschäftigten Lösungsmöglichkeiten, z.B. Qualifizierungsprogramme, zu entwickeln.
Gemeinsam mit dem Planungsdezernenten Helmut Hormes hatte der Oberbürgermeister zunächst zu Beginn die Situation des JHQ dargestellt und dabei deutlich gemacht, dass die zivile Nachnutzung der 485 ha großen Fläche nicht ohne weiteres kompatibel ist mit der Strategie der Stadtentwicklung „von Innen nach Außen“.
Ferner droht der Verlust von rund 1.000 zivilen Arbeitsplätzen, von denen zur Zeit rund 400 mit Arbeitnehmern aus Mönchengladbach besetzt sind. Den Verlust der Kaufkraft wird etwa 20-30 Mio Euro/Jahr berechnte, das heißt Verlust von rund zwei bis drei Prozent des lokalen jährlichen Einzelhandelsumsatzes. Und letzendlich treffen Auftragsverluste das örtliche Handwerk und den Großhandel.
Auf Vorschlag von Bude und Hormes beschloss die Runde, jetzt ein Ideenwerkstatt zu beginnen, in dem Lösungsvorschläge für eine Nachnutzung der beiden militärischen Flächen erarbeiten werden soll. Dazu werden die beiden Städte jetzt kurzfristig einen Umsetzungsvorschlag für das Ministerium erarbeiten.
„Ich freue mich auch hier, dass Land eine finanzielle Zusage für die Durchführung dieser Ideenwerkstatt gegeben hat. Erfreulich ist auch, dass sich auch andere Akteure wie etwa die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beteiligen werden“, so der OB weiter.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist ein ganz wichtiger Partner, weil sie nach Rückgabe der Flächen durch die Briten Eigentümerin der beiden Gelände in Niederkrüchten-Elmpt (842 ha) und Mönchengladbach-Rheindahlen (420 ha) sein wird.