Will GroKo Verwaltungsstandorte im „Big House“ konzentrieren? • Mitarbeiter beunruhigt • Bezirksvertretung West überrascht • Frühzeitige Infos über „GroKo-Bürgertelefon“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In den beiden GroKo-Fraktionen kursieren derzeit Gedanken um die Konzentration von Verwaltungsstellen an einem Ort. City-Ost scheint für eine zentrale Stadtverwaltung danach aus dem Rennen zu sein.
Mit großem Elan hatte sich die GroKo dafür stark gemacht, in der City-Ost hochwertige Bürokomplexe errichten zu lassen und 10 Mio. EURO an städtischen Mitteln aufgewandt, um das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs von Aurelis zu erwerben.
Investoren für „spekulative“ Büroobjekte seien verstärkt am B-Standort Mönchengladbach interessiert, weil die A-Standorte Düsseldorf und Köln bald „überhitzt“ werden und die Renditen für solche Investitionen in Mönchengladbach zwischen 4 und 6% p.a. lägen, wurde bei der Pressekonferenz der WFMG anlässlich der Teilnahme Mönchengladbachs an der internationalen Leitmesse für Gewerbeimmobilien MIPIM (Marché International des Professionnels de l’immobilier) in Cannes bekannt.
In einem „kleinen Kreis“ innerhalb der GroKo ist man wohl nach ersten überschlägigen Kalkulationen zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die zu erwartenden Mietkosten in der City-Ost in Größenordnungen bewegen würden, die von der Stadt nicht zu finanzieren seien.
An einer Konzentration der Verwaltungsstellen hält die GroKo nach wie vor fest, insbesondere um aus bislang angemieteten Objekten ausziehen zu können. Ein erster Schritt ist schon vollzogen, indem einige Abteilungen/Ämter in das ehemalige Finanzamt an der Wilhelm-Strauß-Straße umgezogen sind.
Dr. Schlegelmilch und Felix Heinrichs überraschten nun intern mit der Überlegung, die Stadtverwaltung im „Big House“ im JHQ zu konzentrieren. Selbstverständlich müsse man hinsichtlich der Gebäude-Infrastruktur „Geld in Hand nehmen“ und ggf. noch angrenzende Objekte ertüchtigen.
Dies seien jedoch „Investitionen in die Zukunft“, die weit unterhalb des 2008 von der CDU und FDP geplanten und 2009 von der Tagesordnung genommenen Rathausneu- und -umbaus Rheydt liegen würden, heißt es.
Da das „Big House“ am nördlichen Rand des JHQ an der Straße liegt, über die die Erstaufnahmeeinrichtung zu erreichen sein wird, sei die verkehrliche Infrastruktur ohne großen Aufwand zu optimieren.
Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher der Stadtverwaltung seien ausreichend vorhanden, so Schlegelmilch in „kleinem Kreis“.
Günstig sei auch die ÖPNV-Anbindung zu gestalten, zumal die ehemalige Buslinie ins JHQ durch die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Kürze wieder aufleben würde, meinte Heinrichs.
Ähnliches habe ja schon auch bei der Konzentration der beiden Finanzämter im Nordpark funktioniert.
Auf Grund der Randlage würde diese „Neue Zentrale Stadtverwaltung“ im Übrigen auch bei der Ansiedlung weiterer Nachnutzungen des JHQ-Geländes nicht stören.
Beunruhigt zeigten sich Mitarbeiter der Verwaltung. Für manche von ihnen würden die Anfahrten zu ihrer Arbeitsstelle länger und daher kostspieliger.
Auch darin sehen die GroKo-Spitzen keine unüberwindbaren Hürden.
So könne man sich durchaus vorstellen, allen dort dann Beschäftigten einen Fahrtkostenzuschuss in Form eines speziellen „Verwaltungstickets“ zu gewähren, das gleichermaßen für die ÖPNV-Nutzung als auch als Fahrtkostenersatz bei Nutzung des eigenen Pkw gelten solle.
Mitglieder der Mehrheit in der Bezirksvertretung West waren ebenso überrascht von dieser Initiative, wie der Bezirksvorsteher Oellers selbst. Von ihm war noch keine Stellungnahme zu hören.
Man werde nun mit der BImA wegen einer langfristigen Anmietung auf der Basis eines Erbbaurechtes in Kontakt treten und in den nächsten Wochen in Berlin, ihre Ideen vortragen, hatten Schlegelmilch und Heinrichs ihren Vertrauten erklärt.
Dass dies einen „Weg nach Canossa“ bedeutet, dürfte beiden klar sein. Hatten Sie doch im Einklang mit Marek Lieberberg diese Bundesbehörde als einen „Moloch“ bezeichnet mit der es sehr, sehr schwer sei, überhaupt verbindliche Vereinbarungen zu treffen:
Am heutigen Mittwoch stehen die GroKo-Fraktionssprecher in der Zeit zwischen 10:00 und 14:00 Uhr in ihren Geschäftsstellen für die Beantwortung von Bürgerfragen zur „Zentralen Stadtverwaltung“ zur Verfügung. Dazu werden die beiden Telefonnummern „in Konferenz“ geschlossen.
CDU: (0 21 61) 18 11 77 • SPD: (0 21 66) 9 24 90-30
Auch die Nutzung von weiteren Kommunikationswegen zu den beiden Fraktionsvorsitzenden über deren BZMG-Profilen ist möglich (ein Klick auf die Grafiken reicht):
sowie über facebook über https://www.facebook.com/hanspeter.schlegelmilch oder https://www.facebook.com/felixheinrichsspd
und über twitter https://twitter.com/felix_heinrichs
Basisgrafik City-Ost: Bildrechte zum Masterplan Mönchengladbach liegen bei „MG 3.0_Masterplan Mönchengladbach e.V.“