Sanierung der Schriefersmühle kann beginnen, Gerüst steht, Auftrag erteilt
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Beim Förderverein Schriefersmühle, der sich im August 2011 gegründet hat, um eines der ältesten noch erhaltenen weltlichen Baudenkmäler der Stadt vor dem endgültigen Verfall zu retten, geht es zurzeit Schlag auf Schlag.
In den vergangenen Wochen hat der inzwischen beim Amtsgericht eingetragene Verein einige wichtige Schritte zur Sanierung der Schriefersmühle getan.
Anfang November wurde der Nutzungsvertrag mit dem Privateigentümer der Mühle erfolgreich abgeschlossen. Für die Dauer von 25 Jahren hat der als gemeinnützig anerkannte Verein jetzt das Nutzungsrecht an der Mühle, eine der Grundvoraussetzungen für das weitere Einwerben von Spenden und Fördergeldern.
Und auch die Sanierung kann, dank einer Förderung durch die Sparkassen Stiftung und weiterer Spenden, nun starten. Seit Anfang der Woche ist der Mühlenturm eingerüstet. Die Reparaturarbeiten an dem stark angegriffenen Mauerwerk werden in den nächsten Tagen beginnen.
Der Auftrag für den 1. Bauabschnitt ist an ein Bauunternehmen erteilt. „Dies kann allerdings nur der erste Schritt zur Erhaltung der Mühle sein“, macht Dr. Michael Schmitz, Vorsitzender des Fördervereins, deutlich.
„Um die Mühle öffentlich zugänglich zu machen, oder sie wieder mit einer Mühlenkappe und Flügeln zu versehen, sind wir auf die Unterstützung weiterer Spender und Mitglieder angewiesen“, so Schmitz weiter.
Um den Verein und seine Ziele weiter in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, wird er sich beim Nikolausmarkt in Rheindahlen (3. und 4. Dezember) am Stand der Vereins Zukunft Rheindahlen präsentieren. Hier wird auch ein Kalender mit vorwiegend historischen Aufnahmen der Schriefersmühle und Apfelkraut aus Mönchengladbacher Äpfeln zu Gunsten der Sanierung verkauft.
Die Schriefersmühle wurde 1747 erbaut und bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Mühle genutzt. Danach wurde die Mühle als Lagerraum verwendet und eine Tankstelle auf dem Gelände eingerichtet.
1945 brannte der Mühlenturm vollständig aus. 1978 wurde der Turm mit einem Notdach gedeckt. Seit 1986 steht die Mühle unter Denkmalschutz.