Grüne initiierten Nikolausfeier in den Asylbewerberunterkünften
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Überraschenden Besuch hatten am 6. Dezember die Kinder der vier Mönchengladbacher Übergangsheime für Flüchtlinge im Bockersend, an der Eickener Straße, im Luisental und an der Hardter Straße:
Eine Delegation der örtlichen Grünen brachte in Begleitung des Nikolauses den Kindern und Jugendlichen in den Gemeinschaftsunterkünften prall gefüllte Geschenktüten mit Lebkuchen, Nüssen, Obst, Schokolade sowie Stiften und Schreibheften.
„Wir haben alles in unserer Geschäftsstelle gut vorbereitet und über 270 Tüten gepackt“, sagt Grünen-Politikerin Ulla Brombeis. Sie hatte beim grünen Öko-Bäcker Hans Oehmen eigens 270 leckere Lebkuchen-Sterne für diese Aktion bestellt.
Unter dem Kostüm des berühmten heiligen Mannes verbarg sich der Rheydter Peter Thöne. Der Mann, der den berühmten Bischof aus dem antiken Myra in der Adventszeit oft und gern darstellt, legt Wert darauf, dass der Nikolaus „so dargestellt wird, wie es ihm gebührt“: als Freund aller Kinder.
Insofern schlossen Peter Thöne, aber auch die Grünen-Vertreter Karl Sasserath, Ulla Brombeis, Bernd Meisterling-Riecks, Hajo Siemes, Dr. Boris Wolkowski, Matthias Belke Zeng und Franz Bauman viele gute Kontakte in den Übergangsheimen.
Karl Sasserath zog im Anschluss an den Nikolausbesuch ein zufriedenes Fazit: „Das war eine gute Aktion, die wir im nächsten Jahr wiederholen wollen.“
Weniger zufrieden war der Grünen-Fraktionschef allerdings von der medizinischen Versorgung der Kinder und ihrer pädagogischen Betreuung in den Unterkünften. „Hier besteht dringender Nachholbedarf“, so Sasserath.
„Die Mittel dafür stehen der Stadt Mönchengladbach ja aus der Stiftung zur Unterstützung von Flüchtlingen zur Verfügung.“
Der Inhalt der Tüten wurde aus eigenen Mitteln der Grünen finanziert und selbst zusammen gestellt.
„Beim Überbringen der Tüten konnten wir auch einen Eindruck von den teilweise chaotischen Zuständen der Unterkünfte (besonders in Bockersend) bekommen. Dennoch hat es Spaß gemacht, in so viele glückliche Kinderaugen zu sehen“, so Hajo Siemes, Bezirksvertreter in Mönchengladbach-Ost.
Nikolaus-Darsteller Peter Thöne war dankbar für die Erfahrung, der er bei den Besuchen der weit über 200 Kinder aus aller Herren Länder machen konnte.
„Es war einerseits bedrückend, wie die Menschen dort leben müssen, andererseits schön, diese strahlenden, leuchtenden Kinderaugen zu sehen – und dass sich die Kinder nicht nur über den Inhalt der Tüten, sondern auch über die Anwesenheit des Nikolaus gefreut haben.“
Gründe genug für ihn, auch im nächsten Jahr wieder gern dabei zu sein.