Hilfe für die Schriefersmühle
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Seit Jahrzehnten führt die Schriefersmühle, eine der letzten von ehemals 12 Windmühlen auf Mönchengladbacher Stadtgebiet, ein Schattendasein.
Um die an der B57, kurz hinter Rheindahlen in Richtung Erkelenz gelegene Mühle vor dem endgültigen Verfall zu retten, sind dringend erforderliche Sanierungsarbeiten durchzuführen und das historische Gebäude einer neuen Nutzung zuzuführen.
Aus diesem Grunde haben 13 engagierte Bürger und Bürgerinnen Anfang August den Förderverein Schriefersmühle gegründet, der inzwischen als gemeinnützig anerkannt ist.
Die Gründer des Fördervereins sind überzeugt, daß die Erhaltung der Mühle wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer exponierten Lage am Eingang zur Stadt Mönchengladbach von großem öffentlichen Interesse ist.
Der Förderverein lädt deshalb zu einer öffentlichen Versammlung am 20. September 2011 um 19:30 Uhr in die AWO Begegnungsstätte Rheindahlen, Helenastraße 3 ein.
Dort wird das Projekt Schriefersmühle und die geplante Sanierung vorgestellt, seine Ziele erläutern und erste Gedanken für eine spätere Nutzung entwickeln. Hierdurch soll um die Unterstützung der Öffentlichkeit für das Vorhaben geworben werben.
Bei der Veranstaltung sind kurze Vorträge von Dr. Christian Wolfsberger (Stadtarchiv) und Dr. Ferdinand Schmitz (Rheinischer Mühlenverband) zur Geschichte und Bedeutung der Schriefersmühle geplant.
Hier einige Fakten zur Schriefersmühle: Die Mühle wurde 1747 erbaut und bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Mühle genutzt. Danach wurde die Mühle als Lagerraum verwendet und eine Tankstelle auf dem Gelände errichtet. 1945 brannte der Mühlenturm nach einem Artillerieangriff vollständig aus.
1978 wurde der Turm mit einem Notdach gedeckt. 1986 wurde die Mühle unter Denkmalschutz gestellt.
Heute ist der Turm der Schriefersmühle einer von noch vier erhaltenen so genannten Holländerwindmühlen in Mönchengladbach. Der Mühlenstumpf befindet sich derzeit in einem stark angegriffenen baulichen Zustand.
Weil im Frühjahr, durch Frostschäden, zahlreiche Ziegelsteine aus dem äußeren Mauerwerk herausgefallen sind, mußte die Mühle sogar gesperrt werden.
Die Sanierung der Mühle drängt, weil schon im nächsten Winter mit weiteren Schäden an der Bausubstanz zu rechnen ist. Auch der Mühlenberg, hier insbesondere eine einsturzgefährdete Stützmauer, muß dringend restauriert werden.
Die Pappeln auf diesem Berg hat der Eigentümer schon gefällt, damit nicht weiterer Schaden auftritt. Danach ist ein Innenausbau des Mühlenturms geplant.
Schon die dringend notwendigen Arbeiten werden einen hohen fünfstelligen Betrag kosten, die vom Eigentümer der Mühle nicht getragen werden können. Zunächst soll das Mauerwerk weiß eingeschlämmt sowie Fenster und Türen installiert werden.
Hier tritt der Förderverein auf den Plan, der mit dem Eigentümer im Gegenzug einen Nutzungsvertrag abschließen wird, um die Mühle nach erfolgreicher Sanierung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wer Mitglied in diesem Förderverein werden möchte, ist gerne gesehen. Der Jahresbeitrag wurde auf 36,00 € festgelegt.
Um den Betrag von 80.000,– € für die dringenden Arbeiten zusammen zu bekommen, ist der Verein auf Mitglieder und Sponsoren angewiesen. Aus diesem Grunde findet die oben genannte Versammlung statt, um einen größeren Personenkreis ansprechen zu können.
Der Vorstand des Fördervereins:
- 1. Vorsitzender: Dr. Michael Schmitz
- stellv. Vorsitzender: Arno Oellers
- Geschäftsführer: Dr. Ferdinand Schmitz
- Schriftführer: Udo Blank
- Die Position des Schatzmeisters soll in der ersten Mitgliederversammlung besetzt werden.
Die Internetseite www.schriefersmühle.de ist noch im Aufbau und wird z.Z. vom Pressewart Dirk Rütten eingerichtet. Diese soll zum 20. September freigeschaltet werden.
Per eMail ist der Verein zu erreichen: udo_blank@t-online.de
Siehe auch bei facebook > Schriefersmühle Mönchengladbach. Dort sind schöne/seltene Fotos gepostet.