Grüne würden alte Bahntrasse Dalheim – Roermond aktivieren • OB Hans Wilhelm Reines soll sich als Vorsitzender der Euregio Rhein-Maas-Nord dafür einsetzen
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[31.07.2018] Die Mönchengladbacher Grünen-Fraktion hat sich jetzt mit einem Schreiben an Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners gewandt vor dem Hintergrund aktueller Überlegungen des Wegberger Bürgermeisters Michael Stock, auf der alten Bahntrasse zwischen Wegberg-Dalheim und der niederländischen Provinz Limburg einen Radweg als Anbindung nach Roermond einzurichten.
Um diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen, müsste besagter Streckenabschnitt vollständig entwidmet werden.
Die Grünen sind von der Idee des Wegberger Bürgermeisters allerdings nur wenig angetan: „Aus unserer Sicht wäre es tatsächlich sinnvoller, die Strecke im Rahmen des Schienenpersonennahverkehrs zu nutzen“, sagt Fraktionssprecher Karl Sasserath.
Für einen Schnellradweg, so Sasserath, böte sich schließlich auch neben der Trasse genügend Raum.
Die für die Idee von Bürgermeister Stock notwendige Endwidmung des aktuell stillgelegten Streckenabschnittes von Dalheim bis zur Grenze sollte aus Sicht der Grünen unbedingt vermieden werden.
Sasserath begrüßt den Gedanken einer erneuten Betriebsaufnahme des Schienenpersonennahverkehrs von Dalheim nach Roermond im Hinblick auf die euregionale verkehrliche Weiterentwicklung: „Das ist für unsere Region überaus spannend und weiterer Mühen wert“, meint er.
Nach seinen Informationen hat die Euregio Rhein-Maas-Nord die Idee einer Schienenpersonennahverkehrsverbindung von Aachen über Maastricht und Roermond nach Dalheim bereits entwickelt.
„Folgt man Überlegungen, das Schienennetz der Euregiobahn dahingehend zu erweitern, bestünde in Dalheim dann die Möglichkeit, in den Zug nach Mönchengladbach umzusteigen“, sagt der Grünen-Politiker.
Mit einem neuen Halt in einem dafür unproblematischen Teil des Nationalparks Meinweg hätten die Partnerstädte Mönchengladbach und Roermond eine schnelle Bahnverbindung.
Voraussetzung für diese Überlegungen, so Sasserath weiter, sei allerdings der Umstand, dass Güterverkehr auf dieser Verbindung definitiv ausgeschlossen sein müsse.
Für Karl Sasserath liegt vor diesem Hintergrund die Idee nahe, einen Radschnellwegen von Mönchengladbach nach Wegberg einzurichten.
„Der hätte vor allem für Pendler einen weitaus höheren Nutzen und könnte als verkehrspolitisches Projekt eine lohnenswerte Ergänzung sein“, glaubt er.
Sasserath: „Die grüne Fraktion hat daher den Oberbürgermeister, der ja zugleich auch Vorsitzender der Euregio Rhein-Maas-Nord ist, gebeten, sich nach Kräften dafür einzusetzen, dass die alte Bahntrasse zwischen Dalheim und Roermond künftig im Rahmen des Schienenpersonennahverkehrs genutzt werden kann.“