Symptome der Macht – Teil XXI: Kaum etwas ist nachhaltiger, als Frust oder auch die Wut über Ansehen und Erfolg Anderer oder: Die unverstandene Barbara Gersmann
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das gilt in einer Zweierbeziehung, wenn der eine Partner vermeintlich höher gestellt ist, als der andere und erst recht in einer Dreierbeziehung, wo einer dem anderen nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnt.
Dies scheint in der Mönchengladbacher Ampel – zumindest, was die SPD Rheydt Mitte anbelangt – sehr ausgeprägt zu sein.
Deren Vorstand, in vorderster Linie ihre Vorsitzende Barbara Gersmann, lässt keine Gelegenheit aus, über Presseverlautbarungen, den Grünen Bezirksvorsteher Süd Karl Sasserath anzugreifen.
Gersmann, selbst ohne politisches Mandat und damit ohne politische Verantwortung, erweckt den Eindruck, sozusagen als „Speerspitze“ der SPD gegen die „Ampel“ zu fungieren und damit Vorbereiterin für eine Kooperation zwischen CDU und SPD zu sein.
Es scheint ihr nur darum zu gehen, mit oberflächlich dargestellten Sachverhalten Vorwürfe zu konstruieren, die die beiden anderen Ampelpartner in einem schlechten Licht erscheinen lassen.
Wie aus der SPD zu hören ist, sind viele Genossen von den Gersmann’schen „Aktionen“ gar nicht erbaut, was den Eindruck unterstreicht, dass sich viele „Rote“ gar nicht so „grün“ sind; erinnert das Ganze doch an den „Spaltpilz“, der in der Vergangenheit gerade in der SPD der ehemaligen Stadt Rheydt (mit Giesenkirchen) grassierte.
Erinnert man sich an die Spaltungen der SPD, woraus in den 70er Jahren die Freie Wählergemeinschaft Wilhelm Schiffer entstand und die Gründung der USD (Unabhängige Sozialdemokraten) nach der Kommunalwahl 1995 durch den u.a. machtorientierten Winfried Eßer, die anschließnd Partner der CDU wurde.
Nicht auszuschließen ist, dass Gersmann ihre Attacken gegen die beiden anderen Ampelpartner (und hier besonders gegen die Grünen) mit Sanktionierung (vielleicht sogar auf Veranlassung) „von oben“ reitet.
Zu denen „von oben“ gehört sicherlich nicht die SPD-Unterbezirksvorsitzende Angela Tillmann.
Sie hatte im vis-á-vis-Interview (ab etwa Minute 7) auch keine Erklärung für die eigenartige Verhaltensweise der Rheydter SPD, meinte jedoch, dass die SPD in Rheydt im Laufe der Zeit viele Stimmen an die Grünen verloren habe.
Tillmanns Aussage lässt sich durchaus so interpretieren, dass die Rheydter Genossen befürchten könnten, Einfluss zu verlieren.
Dass Gersmann zwischenzeitlich durch ihre „Rundumschläge“, wie beispielsweise mit der Forderung nach einer „breiten Mehrheit“ für den VEP, wozu sie die Grünen offensichtlich nicht zählen will und den Vorwurf, Grüne und FDP würden das Innenstadtkonzept Rheydt einem Bücherei-Neubau „opfern“, gerade das erreicht, wird ihr (und evtl. „Graue Eminenzen“ hinter ihr) bald klar werden.
Sollte sie sich als parteiinterne „Steigbügelhalterin“ für ihren Lebensgefährten Uwe Bohlen versuchen, dem man nachsagt, nachdem er nicht Unterbezirksvorsitzender werden konnte, nunmehr Nachfolger des SPD-Fraktionsvorsitzenden Beine werden zu wollen, dürften solche „Aktionen“ wenig hilfreich, ja eher kontraproduktiv sein.
Dass dieser (Bohlen) sich nun überhaupt nicht zu irgendetwas äußert, könnte gerade daran liegen.
Spannend wird zu beobachten sein, wie sich das Alles auf die aktuell laufenden „Fusionsgespräche“ der SPD-Ortsvereine Rheydt-Mitte, Rheydt-West und Odenkirchen auswirkt.
2.
M. Angenendt schrieb am 4.02.2012 um 22:01 Uhr:
Unschöne Geschichte.
Ist die SPD dabei sich zu demontieren?
In Gladbach stehen die für: ???
Jetzt bloß nicht dieses HDZ-mfi-Gedöns, das außer der Politik kaum ein Gladbacher will. Mir sind jedenfalls nur sehr, sehr wenige begegnet.
Das ist nur das kleinere Übel (dank Grüne) vom CDU-Erbe, die für noch größer waren.
In Rheydt ist es dank Gersmann nicht besser. Das, was sie zum Besten gibt ist übel. Dann besser gar nichts und schweigen.
Mit was Eigenem müsste die SPD mal langsam um die Ecke kommen. Etwas wofür die hier in unserer Stadt stehen, warum man die wählen sollte.
Bald (2014) ist es wieder soweit. Wofür sollen wir dann unsere Stimmen abgeben?
Wäre ganz schön, wenn es schon jetzt Gründe gäbe, warum ich/man für die SPD sein sollte. So’n bisschen mehr Kontinuität und klare Kante, dafür weniger im Stil einer Gersmann hätte was.
1.
Halling schrieb am 3.02.2012 um 21:50 Uhr:
Peinlich was die Frau alles von sich gibt. Unbehelligt von sich geben darf? Richtig, der Verdacht liegt nahe, dass System dahinter steckt.
Muss das so plump und tumb sein?
Ist doch eine „Kollegin“ von MdL Körfges. Ne, nicht im Landtag. In seiner Anwaltskanzlei.
Bohlen? Logo. Ein Mann will nach oben. Darf ruhig ein bisschen mehr sein. Will Gersmann ihrem Lebenspartner dabei behilflich sein? Sieht so aus.
Vielleicht träumt dieses „Dream-Team“ davon mal ein richtiges Powerpaar zu werden.
Die SPD muss vorsichtig sein, den Bogen nicht zu überspannen. Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel. Sowas kann man (2014) doch nicht wählen!
Neid, Missgunst und Unvermögen sind schlechte Berater.