Die Entscheidungen sind getroffen und Aufgaben verteilt.
 
Nun liegt der „Wasserball“ (um beim Bild zu bleiben) im Spielfeld der Stadt. Sie hat bis Ende des Jahres den Wettbewerb zur Umgestaltung des Marktplatzes in Gang zu setzen.

Aber auch für unterhalb der Platzfläche hat sie im Parkhaus eine Aufgabe. Dort nämlich befindet sich der unter Regie des Bundes stehende Schutzbunker mit ca. 800 Betten. Diesen Bunker will der Bund aber nur dann freigeben, wenn die Stadt diese Betten so einlagert, dass sie jederzeit kurzfristig zur Verfügung stehen.

Doch damit nicht genug: 2011 läuft der Erbpachtvertrag mit der Parkhausgesellschaft Q-Park aus. Solange der nicht verlängert ist, wird Q-Park wohl keine Hand für die Sanierung des Parkhauses und die Mitwirkung an der Umgestaltung des Marktplatzes rühren. Und wenn die Stadt den Erbpachtvertrag nicht verlängert, hat sie vielleicht das Problem, dass sie plötzlich ein Parkhaus erwerben muss und das gar nicht haben will.

Nach Informationen der BZMG soll Q-Park bereit sein, sich aktiv in die Umgestaltung des Marktplatzes einzubringen. Q-Park soll keine eigenen Planungsideen verfolgen und würde jede Lösung mittragen, sei es, dass die in Diskussion stehenden Pavillons abgerissen werden oder weiterhin Bestandteil des Rheydter Marktplatzes bleiben sollen. Priorität hat hierbei die Attraktivität des Marktplatzes.

Während das Planungsbüro Scheuvens + Wachten in einem ersten Ansatz vorschlägt, die Pavillons durch eine Grünanlage zu ersetzen, tendieren andere „Kümmerer“ dazu, die Pavillons zu erhalten und nicht nur „aufzuhübschen“, sondern auch funktional zu verbessern.

Das wäre auch im Interesse vieler anliegenden Geschäftsleute. Die nämlich befürchten sicherlich nicht zu unrecht, dass ihnen die Abrissarbeiten erhebliche wirtschaftliche Einbußen bescheren könnten. Denn die Pavillons bestehen aus massivem, bewehrtem Beton und nicht aus Mauerwerk, das „mal soeben“ abgetragen werden kann.