Rheydter Citymanagement übernimmt Verkehrskonzept von „It’s all Rheydt“ – Städtische Verkehrsplaner stimmen mit Änderungen zu
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Mitte September 2008 stellten Gerd Kaumanns, Manfred Lünzner und Ralf Winkels als Gruppe „Is’s All Rheydt“ ein „Gegen-Verkehrskonzept“ zu den Vorschlägen von Prof. Wachten vor.
Dieser hatte favorisierte die Verkehrsführung in der Rheydter Innenstadt unter der Prämisse „Den Kunden nur die Möglichkeit bieten, auf kürzestem Wege zu den Parkmöglichkeiten zu fahren und auf dem selben Weg die Rheydter Innenstadt wieder zu verlassen“.
Der seinerzeitige Vorsitzende des Rheydter Citymanagements, Reiner Kellermann, sah damals „in den Überlegungen der Gruppe ‚It’s all Rheydt‘, durchaus gute und umsetzbare Ideen“, mochte sich jedoch nicht näher dazu äußern.
Gerd Kaumanns ist mittlerweile Vorstandmitglied im Rheydter Citymanagement.
Nun stellte der neue Vorsitzende des RCMI Peter Felten, der das Kaumann’sche Konzept als das „Konzept des RCMI“ vor, das mit der Verwaltung abgestimmt sei.
Dies bestätige der zum heutigen Pressegespräch geladene Verkehrsplaner Scheel und stellte in Aussicht, dass nach „Durchlaufen“ des Verkehrskonzeptes durch die politischen Gremien Bezirksvertretung Rheydt-Mitte und Planungsausschuss nach den Sommerferien mit den Baumaßnahmen zur Schließung der „Rheydter Ringes“ begonnen werde. Die Mittel in Höhe von 900.000 EURO stünden zur Verfügung.
Die Schließung des Ringes bedeute gegenläufigen Verkehr auf der Mühlenstraße von der Friedrich-Ebertstraße bis zur Bruckner Allee.
Gegen eine Weiterführung der „Gegenläufigkeit“ von der Bruckner Allee bis zur Gartenstraße hatte sich nach Aussagen von Scheel eine Initiative gewandt, weil die dortigen Anrainer (insbesondere Ärzte) den Verlust der Parkmöglichkeiten befürchteten.
Somit wird der Verkehr von der Bruckner Allee bis zur Gartenstraße als Einbahnstraße geführt und eine Linksabbiegermöglichkeit in Richtung Mönchengladbach erhalten.
Durch die neue Verkehrsführung in der Mühlenstraße erwartet Scheel eine Verlagerung von 5.000 bis 7.000 Fahrzeugen von der Friedrich-Ebert-Straße auf die Mühlenstraße und damit auch eine Entlastung der Nordstraße.
Die vorgeschlagene neue Verkehrsführung in der Rheydter Innenstadt soll sinnvoller weise erst nach Abschluss der Baumaßnahmen am Rheydter Rings realisiert werden. Dann jedoch zunächst nur testweise für ein halbes Jahr. Dann wolle man aufgrund gesammelter Erfahrungen die Situation erneut überprüfen.
Unstrittig und damit auch nicht Bestandteil der Testphase ist die neue Verkehrsführung am Marienplatz. Sie war wesentlicher Teil des Kaumann’schen Konzeptes, um den Durchgangsverkehr aus der Rheydter Innenstadt herauszuhalten.
Die damalige Idee, auch die Hauptsstraße wieder für den Individualverkehr zu öffnen wird wohl nicht (auch nicht für Taxen) realisiert. Das Gleiche gilt auch die vorgeschlagene Durchführung vom Marienplatz in die Friedrich-Ebert-Straße.
Hier soll für den Individualverkehr nur das Linksabbiegen in die Mühlenstraße möglich sein; der Busverkehr soll vom Rheydter Ring auf die Friedrich-Ebert-Straße zurückverlegt und vom Marienplatz aus geradeaus Richtung Mönchengladbach geführt werden.
Ob es durch die Öffnung der Mühlenstraße wirklich zu einer Entlastung der Friedrich-Ebert-Straße kommt, bleibt abzuwarten.
Da der Rheydter Ring von der Gartenstraße aus nur über Hauptstraße und ein kurzes Stück Bruckner Allee erreicht werden kann, ist nicht auszuschließen, dass Verkehrsteilnehmer aus Richtung Mönchengladbach weiterhin die Friedrich-Ebert-Straße benutzen.
In diesem Zusammenhang wird sich auch ergeben, ob sich die Argumentation der Ärzte an der Mühlenstraße (siehe oben) wirklich nur auf die Sorge nach „Parkplatzverlusten“ bezog, oder ob nicht auch hier der doch erhebliche Mehrverkehr Grund für erneute Proteste bietet.
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hjz126 schrieb am 4.06.2009 um 09:54 Uhr:
Kann mir jemand sagen ob die Taxihalteplätze Stesemannstrasse und Marktstrasse bestehen bleiben?