Etwa 15 Anwohner waren der Einladung der Verwaltung gefolgt und zur Info-Veranstaltung am 17.03.2009 um 17:00 Uhr an der Abrissbaustelle erschienen.
 
Hier waren in einer Blitz-Aktion „irrtümlich“ mehrere Bäume gefällt worden.

Seitens der Verwaltung waren erschienen Herr Brickwedde vom Grünflächenamt und Herr Aretz vom Fachbereich Stadtentwicklung und Planung.

Herr Aretz erklärte in sachlich kühlem Ton den Zuhörern, dass zwar noch einige weitere Bäume gefällt, alle jedoch durch neue ersetzt werden. Es werde dadurch Baurecht geschaffen, „ Baurecht geht vor Baumschutz“.

Die Planung sah, so Aretz, bisher zwei Baukörper in unmittelbarer Nähe der besagten Baumfällungen vor, nun plane man mit einem Baukörper, wenn auch mit einem größeren. Es gebe noch keine Information zur Art der Wohnbebauung da noch kein Bauantrag vorliege.

Ein Anwohner meinte: „Von ursprünglich geplanten ca. 120 Wohnungen sollen jetzt nur noch 80 gebaut werden. Außerdem haben die Arbeiter des Abrissunternehmens bereits am Montag (09.03.2009) von den Baumfällungen gewußt. Sie haben mit einer derartigen Geschwindigkeit die Bäume umgelegt … das war nicht normal.“

Niemand der Anwesenden konnten die Ausführungen  der Verwaltungs-Mitarbeiter wirklich zufriedenstellen und so ergab sich zwangsläufig eine rege aber unaufgeregte Diskussion. Auch Hajo Siemes (Bündnis 90/Grüne) beteiligte sich daran und wies auf verschiedene schützenswerten Tierarten hin (Vögel usw.). Aretz versprach, alle genannten Einwände der Bürgerinnen und Bürger mit in die Planungen einfließen zu lassen und verwies außerdem auf die Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger bei solchen Planungen hin.

Ob sich einer oder beide Herren bei den Bürgern für das geschaffene Desaster entschuldigte, konnte nicht festgestellt werden.

Bei einigen blieb der Eindruck, es würde verharmlost, verschwiegen und nur das Unumgängliche angesprochen.