Rheer Mösche verleihen zum 2. Mal ihren Brauchtumspreis
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Als zweiten Preisträger hatten die „Rheer Mösche“ in diesem Jahr jemanden ausgewählt, der nicht in der Öffentlichkeit steht und auch gar nicht so sehr stehen möchte: Peter Honka.
Der Brauchtumsverein hält das Brauchtum in Rheydt und Mönchengladbach hoch. Seine Mitglieder engagieren sich u.a. im Karneval und für den Erhalt und die Förderung des Rheydter Blumenkorsos.
Im vorigen Jahr hatten sie den ersten Brauchtumspreis dem leider kürzlich verstorbenen Ulrich Ernst übergeben, der mit viel Herzblut gemeinsam mit seiner Frau Anne und vielen Ehrenamtlern den Jubiläumsblumenkorso zu einem großen Erfolg führte.
Bei der gestrigen Laudatio auf Peter Honka anlässlich des Sommerfestes der Rheer Mösche schlug der Rheydter Bezirksvorsteher Karl Sasserath den Bogen vom Brauchtum zum Ehrenamt und stellte heraus, dass Honka die Auszeichnung besonders auch für sein ehrenamtliches Wirken an der Förderschule Rheydt erhalte.
Sasserath dazu: „Man hat Peter Honka im vorigen Jahr bei den Vorbereitungen zum Rheydter Blumenkorso kennengelernt, als er als „Gute Seele“ die Schüler der Förderschule Rheydt mit seinem handwerklichen Geschick, mit seiner langjährigen Berufserfahrung und seinen vielfältigen Ideen, aber auch mit seinem pädagogischen Gefühl die Schüler mit anleitete und unterstützte, einen viel beachteten Blumenwagen zu bauen.“
Sasserath hob hervor, dass Honka damit auch ein Teil eines Gemeinschaftsgeistes wurde, der sich gerade in der Wagenbauhalle an der Friedensstraße sehr schnell entwickelt hatte. Ihm und allen anderen Wagenbauern von der Friedensstraße sagte Sasserath Dank.
„Das allein hätte sicherlich nicht gereicht, den Brauchtumspreis zu bekommen“, so Sasserath weiter. Brauchtum heiße Ehrenamt, Ehrenamt bedeute selbstlos helfen und helfen heiße „Menschen mögen“. Dafür stehe Peter Honka.
Peter Honka konnte ab 2003 seinen Beruf als Maschinenschlosser nicht mehr ausüben, suchte er nach einer ihn erfüllenden neuen Herausforderung und fand sie als ehrenamtlicher Mitarbeiter der Förderschule Rheydt. Damals sucht die Förderschule Rheydt einen Mitarbeiter, um eine Fahrradwerkstatt aufzubauen und fand in Peter Honka – und hier zitierte Sasserath den stellvertretenden Schulleiter Thomas Steinert – „einen wertvollen Diamanten“.
Auf vielfältige Weise hilft Honka den Schülern und Lehrern, unterstützt sie in technischen Arbeitsgemeinschaften und assistiert bei technischen Unterrichten.
Karl Sasserath hob hervor, dass Honka einen Draht zum Menschen habe und erkenne, dass der eine so und der andere wieder anders „ticke“. Dazu gehöre eine Menge Feingefühl und pädagogisches Geschick und dieses Geschick habe Honka. Denn es ginge ihm darum, Kinder anzuleiten und Ihre Fähigkeiten und Neigungen zu fördern.
Bezirksvorsteher Sasserath abschließend: „Es ist mir daher eine Freude und den Rheer Möschen ein Bedürfnis, Ihnen, lieber Peter Honka, für Ihr ehrenamtliches Engagement und Ihren Beitrag zum Gelingen des Blumenwagens der Förderschule Rheydt zu danken und Ihnen den diesjährigen Brauchtumspreis zu überreichen.“