Kleine Tonnen passé? • Teil XXVII: Restmülltonnen: Infostände der Grünen in Gladbach und Rheydt an den beiden kommenden Samstagen (14. und 21. April) • Bürgeranträge auch an den Ständen
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[11.04.2018] Am 01.01.2019 tritt die von CDU und SPD beschlossene neue Abfallsatzung in Kraft, mit der bestimmt wird, dass in Mönchengladbach große Rolltonnen eingeführt werden.
Um alle Interessierten zu informieren, sind die Grünen an den nächsten Samstagen, 14. und 21. April, jeweils von 10-12 Uhr mit Infoständen auf dem Rheydter Markt (Brucknerallee/Hauptstr.) und in Mönchengladbach auf dem Sonnenhausplatz präsent und stehen für weitere Fragen zum Thema Restmülltonne zur Verfügung.
Ansprechpartner sind in Rheydt Hajo Siemes, in Mönchengladbach Dr. Gerd Brenner.
In den vergangenen Tagen hatte die in Mönchengladbach fürs Thema Müll zuständige Stadttochter mags die Hausbesitzer der Stadt angeschrieben und über die neue Restmülltonne informiert, die schon ab dem Herbst dieses Jahres an die Haushalte gehen soll.
Hausbesitzer sind angehalten, vorab Rolltonnen für ihren Müll zu ordern.
Das Problem, das viele Bürger dabei haben: Die neue Satzung sieht große Volumen-Tonnen vor, die dazu einladen, den Müll nicht mehr zu trennen und zu viel Müll zu vermeiden.
Dabei ist die Abfallvermeidung gesetzlich vorgeschrieben.
„Leider gibt es hier bei uns in Mönchengladbach keine Option, für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte beispielsweise eine 35-Liter-Rolltonne in einem Abholrhythmus von zwei Wochen anzubieten“, stellt Hajo Siemes, Mitglied der Grünen im Aufsichtsrat der GEM, fest.
Hintergrund: Viele Bürger der Stadt können nicht nachvollziehen, dass Sie nun eine zu große Mülltonne zugewiesen bekommen, obwohl sie sich umweltbewusst verhalten, den Müll trennen und möglichst wenig Abfall produzieren.
„Jetzt wird ein Müllvolumen von 20 Litern pro Person und Woche per Satzung vorgegeben“, sagt Hajo Siemes.
Bei Benutzung einer Biotonne oder bei Eigenkompostierung betrage das Volumen immer noch 15 Liter pro Person und Woche.
„Die Mönchengladbacher Grünen haben sich immer für Müllvermeidung eingesetzt und möchten das auch weiterhin tun“, so Siemes.
Auf ihrer Homepage haben die Grünen als Muster für jene einen Bürgerantrag hinterlegt, mit dem gefordert werden kann, dass auch kleinere Rolltonne mit etwa einem 35 Liter-Volumen angeboten und die Vorgaben von 20 Litern Müll pro Person/Woche aus der Abfallsatzung gestrichen werden.
Mit Zustimmung der Grünen kann dieser Bürgerantrag auch hier herunter geladen werden:
Bürgerantrag zur Änderung der Abfallsatzung vom 21.12.2017 (mags-Verwaltungsrat)
Wie Gerd Brenner auf Nachfrage mitteilte, stehen Musterschreiben für den Bürgerantrag auch bei den Info-Ständen am Rheydter Markt und am Sonnehausplatz zur Verfügung.