Pahlkebad: Grüne kritisieren „Arroganz der Macht“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Seit letzter Woche ist es amtlich. Das Pahlkebad ist unter Denkmalschutz gestellt und kann jetzt nicht mehr ohne weiteres abgerissen werden.
Unabhängig davon ist das Bad aber geschlossen, weil „CDU/FDP über den Zustand der Tragkonstruktion nicht für Klarheit sorgen“, so die Grünen.
Dabei liege es auf der Hand, dass jetzt die Tragkonstruktion zu allererst untersucht werden müsse – ganz gleich, in welchem Umfang das Bad saniert werden solle.
„Dabei ist es völlig unverständlich, weshalb trotz der vorangegangenen doppelt geprüften Gutachten jetzt mit quälender Zeitverzögerung nochmals Kosten ermittelt werden sollen, aber die wichtigen statischen Träger vorher nicht auf ihren Zustand hin untersucht werden dürfen,“ kritisiert Monika Halverscheid, Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen im Sportausschuss, den Zustand als nicht länger hinnehmbar.
Der Grund liege auf der Hand, die Mehrheitsfraktion aus CDU und FDP scheinten es nicht zu verkraften, dass SPD, FWG und Grüne den Schwindel mit dem geplanten Abriss und versprochenem Neubau aufgedeckt hätten.
Dabei stünden die Chancen gut, dass die Träger ausreichend intakt sind und der Schwimmbetrieb deshalb auch umgehend wieder aufgenommen werden könne. Eine Untersuchung würde schnell Klarheit bringen und das Geld dafür liegt auch bereit.
„Wenn sich CDU und FDP in der kommenden Ratssitzung einer sofortigen Untersuchung verweigern, tragen sie die Verantwortung für den Ausfall der Schwimmzeiten und das kalkulierte Heranzüchten einer Ruine“, ergänzt Ratsherr Karl Sasserath und weiter: „Spötter könnten dann behaupten, auf diese Weise werde auch das Ziel erreicht, dann nach Jahren der Stilllegung und des Verfalls das Pahlkebad endlich abreißen zu können.“
Bündnis90/Die Grünen treten für eine schnellstmögliche Wiederaufnahme des Badebetriebes und eine sparsame, gegebenenfalls auch abschnittsweise Sanierung ein.