Pahlkebad: Denkmalschutz – Alles richtig gemacht – Sanierung kann beginnen
Red. Rheydt [ - Uhr]
Die Finanzierung steht, die Abstimmung mit der kommunalen Aufsicht ist erfolgt, nun erwartet die Stadt in Kürze grünes Licht aus dem NRW-Bauministerium um mit der denkmalgerechten Sanierung des Pahlkebades beginnen zu können.
Gut aufgelegt verkündete dies der zuständige Dezernent Dr. Gert Fischer (CDU) während der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Rheydt-Mitte (12.05.2009).
Auch die Vorplanungen durch die NVV als Betreiberin des im Januar 2008 still gelegten Hallenbades sind soweit abgeschlossen.
Sobald die Erlaubnis für den vorläufigen Maßnahmenbeginn vorliegt, wird die NVV die für die Vergabe der Baumaßnahme und weiterer Planungsleistungen erforderliche europaweite Ausschreibung im beschleunigten Verfahren einleiten.
Auf Nachfragen erklärte Fischer weiter, bis zu 70% der veranschlagten Kosten würden durch das Land gefördert.
Die durch die Stadt aufzubringenden Investitionen würden demnach lediglich rund 2,5 Mio. Euro betragen – bei einer Gesamtinvestitions-Summe von etwa 7 Mio. Euro betragen.
Dies hört sich doch schon erheblich besser an als noch vor 2-Jahresfrist.
Damals wollten CDU und FDP für ca. 6 Mio EURO einen Neubau errichten – ohne einen Cent Fördermittel durch das Land. Diese Kosten hätten die Bürger tragen müssen, profitiert hätten andere.
Mit den Umbauarbeiten wird nach Ausschreibung und Auftragsvergabe im Herbst begonnen. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wird auch mit der Einrichtung des viergruppigen Kindergartens im ehemaligen Saunabereich im Obergeschoss begonnen.
Dr. Fischer: „Durch die Stillegung sind keine nennenswerten Schäden entstanden. Bei den Sanierungsarbeiten im Badbereich bleibt alles beim Alten. Die Situation bleibt weitestgehend unverändert. Änderungen gibt es lediglich im Deckenbereich, der für die zukünftig regelmäßig notwendigen Untersuchungen an den Dachträgern offen gestaltet wird. Außerdem soll eine der innenliegenden Treppen wegfallen.“
„Die Fertigstellung des Bades ist nach wie vor für Herbst 2010 vorgesehen“, so Dr. Gert Fischer weiter.
Ein Wermutstropfen bleibt: Kein Saunabetrieb im Pahlkebad.
2.
Torben Schultz schrieb am 14.05.2009 um 14:45 Uhr:
Hi,
irgendwie blieb schon auf der Sitzung des Freizeit-, Sport- und Bäderausschusses im März die Frage offen, was denn nun genau zu der (übereilten?) Schließung im Januar 2007 geführt hatte. Die Dachträger – heißt es – waren es. Nur, gab es Untersuchungen? Was kam dabei raus?
Denn wenn da am Dach gar nicht so viel im Argen ist, dann stellt sich doch die Frage ob die Sanierung nicht ab einem gewissen Punkt parallel zum Badebetrieb laufen könnte.
Die BürgerInnen hätten schneller wieder ein Bad und es gäbe schon wieder Einnahmen.
1.
herbert schrieb am 13.05.2009 um 21:25 Uhr:
ein glück, dass die vernunft gesiegt. nicht auszudenken, wenn cdu und fdp sich durchgesetzt hätten und das pahlkebad hätten „schleifen“ lassen können.
es wäre einer dieser nicht wieder gut zu machenden schäden entstanden, so wie an anderen stellen in unserer stadt, wo historische gebäude, wie z.b. gründerzeitvillen dem erdboden gleich gemacht wurden, um neubauten oder irgendwelchen straßen zu weichen.
da kann man der bv-mehrheit in rheydt-mitte nur gratulieren, dass sie so hartnäckig war.
danke!