Am Sonntag geht die beeindruckende Ausstellung der Fotoporträts von „Menschen meiner Zeit, die etwas bewegten“ zu Ende. Die nächste Station ist im Haus der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen in Berlin.

Der Fotograf Josef Albert Slominski hat von 1955 an über 60 Jahre hinweg Persönlichkeiten unserer Zeit fotografiert.

Neben den Päpsten („ich habe sie alle“) sind das insbesondere Personen der Zeitgeschichte, Künstler, Politiker, Unternehmer, die unser Land nach dem Krieg geprägt haben.

Bei der Eröffnung am 10. Mai 2015 hatten wir Gelegenheit zu einem längeren Gespräch mit Josef Albert Slominski.

Ausgestattet mit einem Empfehlungsschreiben seines Bischofs fotografierte er bereits mit 17 Jahren den damaligen Papst Pius XII.

Es ist wohl Slominskis liebenswürdige Hartnäckigkeit, verbunden mit großem professionellem Können, die ihm in den Jahrzehnten danach die Türen zu so vielen Großen unserer Zeit geöffnet hat.

Gestern waren wir noch einmal mit Freunden in der Ausstellung. Diesmal hatten wir mehr Muße, vor allem die durchweg interessanten und informativen Bildunterschriften zu lesen.

Es entsteht der Eindruck, dass die Lebensleistung der Porträtierten umso größer ist je weniger Aufhebens sie selbst darum machen.

Deshalb ist unser erneuter Besuch auch der Auslöser zu diesem Beitrag: Wir verbinden mit dem Hinweis auf die zu Ende gehende Ausstellung die zarte Hoffnung, dass er einige unserer örtlichen Politiker ebenfalls noch zu einem Besuch anregen und sie ihr politisches Amt anschließend etwas besser geerdet und mit mehr Augenmaß und Bescheidenheit ausüben mögen.

Öffnungszeiten: Sa+So 11-18 Uhr