Es hatte schon einiger Diskussionen und einer Abstimmung der Sprecher aller Fraktionen in der Bezirksvertretung vertretenen Parteien in einer extra hierfür angesetzten Sitzungspause bedurft.

Erst dann konnte sich eine Mehrheit aus SPD, Günen und CDU in der Bezirksvertretung Rheydt-Mitte zu positiven Voten über die Verwaltungsvorlage und die Anträge der CDU sowie SPD/Grünen durchringen. Vorangegangen war eine insbesondere von CDU-Sprecher Joachim Roeske ausgiebig geführte Diskussion über den Inhalt der Verwaltungsvorlage im Vergleich zum CDU-Antrag und dem Antrag von B90/Die Grünen und SPD:

Im Ergebnis verständigte man sich u.a. darauf, dass

• das „Innenstadtkonzept Rheydt“ als Rahmenkonzept für die weitere Detailplanung und als Grundlage für Förderantragstellung beim Land NRW gelten soll (Empfehlung an den Rat),
• der Empfehlung von „Scheuven + Wachten“ zum Wettbewerbsverfahren gefolgt wird,
• die Verwaltung die Bezirksvertretung fortlaufend und zeitnah über den Fortgang der „Schlüsselprojekte“ im Vorfeld der Haushaltsberatungen 2009 vorstellt; dies auch hinsichtlich der des öffentlichen Finanzbedarfs.

Sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis hatte Reiner Kellermann, Vorsitzender des Rheydter Citymanagements, die Sitzung verfolgt. Er lobte gegenüber BZMG die „Einträchtigkeit“, mit der diese Entscheidung gefallen sei und sah sich in seiner Forderung bestätigt, dass für Rheydt nur das Hintanstellen politischer Eifersüchteleien nützlich sei.

Natürlich muss man als Beobachter der „Szene“ immer im Auge behalten, dass die CDU und FDP in der Bezirksvertretung nicht die Mehrheit hat, wohl aber in Planungs- und Bauausschuss, Hauptausschuss und Rat. Spätestens dort wird sich herausstellen, was die „Rheydter Eintracht“ und die Zustimmung der CDU-Bezirksvertreter wirklich wert ist.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass sich FDP-Vertreter Dörrenberg bei allen Entscheidungen zum Innenstadtkonzept der Stimme enthielt.