Gladbacher Arbeitslosenzentrum wirbt um weitere Unterstützer und bietet umfangreiche Informationen • „Neue Mitglieder – seid willkommen!“
Herbert Baumann [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das neue Roll-up-Banner mit den Angeboten des Arbeitslosenzentrums (ALZ) und den „Köpfen“, die hinter dem ALZ stecken, war ein plakativer Hingucker anlässlich der diesjährigen, zentralen Mai-Kundgebung auf dem Rheydter Marktplatz.
Und die Frage der Besucher: „Bleibt Ihr denn jetzt im Haus an der Lüpertzender Straße 69?“ zog sich wie ein roter Faden durch die vielen Gespräche am ALZ-Stand.
Nein, die Zukunft des Zentrums in Stadtmitte ist weiterhin ungeklärt.
Und es gibt bislang auch keine verbindliche Erklärung der Stadtratsmehrheit aus CDU/SPD darüber. Man hält sich mit verbindlichen Zusagen zurück.
Was auf dem Marktplatz bei vielen nicht gut ankam.
Flagge zeigen, hieß es auch diesmal: Beschäftigte wie Vorstandsmitglieder des ALZ mischten sich zudem unters „Tag-der-Arbeit-bewegte“ Volk.
Und sie verteilten Flugblätter, in denen zum Beispiel eine Praxis kritisiert wird. Dass das Kindergeld auf Sozialleistungen für Hilfebedürftige angerechnet wird.
ALZ-Leiter Karl Sasserath: „Diese Anrechnung muss weg.“
Schon jetzt seien die Kinder und Jugendlichen, die von Hartz-IV leben müssen, benachteiligt.
In diesem Jahr warb das ALZ gezielt für neue Mitglieder und Unterstützer.
Jede finanzielle Hilfe, und ist sie noch so gering, ist sehr willkommen. Vorstandssprecher Karl Boland: „Leider machen wir trotz sparsamer Haushaltsführung seit Jahren ein Minus.
Spenden und Mitgliedsbeiträge könnten dieses „strukturelle Defizit“ mindern.
Aber auch Menschen jeden Alters, die bei Aktionen und Veranstaltungen des Zentrums mithelfen wollen, sind gerne gesehen.
Für viele neu waren die Informationen darüber, dass das ALZ längst nicht mehr „nur“ für Ratsuchende offen steht.
Ob die Kultursause „nachtaktiv“ am 26. Mai ab 20:00 Uhr, Info-Veranstaltungen zu sozial-, arbeitsmarkt-politischen Themen, Ausstellungen, Musikabende – das Zentrum ist dabei und öffnet sich zur Nachbarschaft. Sasserath betont aber, dass das Haus gegenüber den Roermonder Höfen (früheres Zentralbad-Areal) vornehmlich Rat- und Hilfe-Geber für die Erwerbslosen ist und bleibt – vor allem für Langzeitarbeitslose.
Die Öffnung des Hauses in Form vielfältiger Veranstaltungen soll mit dazu beitragen, Barrieren „zu den Nachbarn“ zu beseitigen, Vorurteile abzubauen.
Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. Und dann kommt es darauf an, die richtigen Ansprechpartner zu haben.
Zum Beispiel im ALZ, das neben der unkomplizierten Sozial- und Erwerbslosenberatung auch Möglichkeiten der zwanglosen Begegnung und einen preiswerten Mittagstisch bietet.
Unter den interessierten Mai-Besuchern ließ sich nicht nur die SPD-Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel einen Flyer „So werde ich ALZ-Mitglied“ geben.
Auch OB Hans-Wilhelm Reiners (CDU) nahm das gelbe Faltblatt mit, das ihm Vorstandsmitglied Herbert Baumann mit freundlicher Empfehlung überreicht hatte.
Darin wird neben der Mitgliedschaft auch um Spenden gebeten nach dem Motto: „Ist bei Ihnen Geld arbeitslos? Dann lassen Sie es im Arbeitslosenzentrum arbeiten“.
Herzlich begrüßt am ALZ-Infostand wurde auch Gladbachs Sozialdezernentin Dörte Schall (SPD).
Sie unterhielt sich längere Zeit intensiv mit Sasserath.
Fragen zur aktiven Mitarbeit, zur Arbeit des ALZ, zur Mitgliedschaft usw. werden hier beantwortet:
info@arbeitslosenzentrum-mg.de
http://www.arbeitslosenzentrum-mg.de
Telefon: 02161/2 01 94/95