Bahn wird Bahnhof Rheydt bis auf Weiteres nicht mehr am Markt anbieten
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Dies resultiert aus dem Ergebnis einer Vereinbarung zwischen dem Land NRW und der Bahn, die gestern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Danach werden 31 Bahnhöfe in NRW (darunter auch Rheydt Hbf) bewertet und erst danach möglicherweise verkauft.
Dies wird mit rd. 180.000 Euro aus Mitteln der Stadterneuerung finanziert, wodurch externe Sachverständige mit der Begutachtung des Bauzustandes der Empfangsgebäude und zur Ermittlung des Werts beauftragt werden.
Diese Wertermittlungen seien bindend für die weiteren Verkaufsaktivitäten.
Für den im Angebot befindlichen Rheydter Hauptbahnhof bedeutet dies, dass die DB Services Immobilien GmbH das Objekt vom öffentlichen Markt nimmt, weil die Stadt Mönchengladbach sich an diesem Verfahren beteiligen wird, wie es OB Bude in einem Fax an die Fördergeber mitgeteilt hatte.
Wie Thomas Lennartz, Geschäftsführer der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft NRW GmbH (BEG), gegenüber unserer Zeitung erklärte, hat die Stadt auf Grundlage des Gutachtens ein Vorkaufsrecht, das sie selbst ausüben kann.
Will sie das nicht, kann sie dieses Recht auf eine städtische Tochter übertragen.
Wäre auch das nicht gewünscht, kann die Stadt einen Investor benennen, der das Objekt im Interesse der Stadt übernimmt.
Ist auch dies nicht möglich, gelangt das Objekt „in den freien Markt“, was für den Bahnhof Rheydt Hbf dem vorgestrigen Status entsprechen würde.
Vor diesem neuen Hintergrund und der politischen Diskussion in den letzten Wochen und Tagen ist die Wahrscheinlichkeit äußerst gering, dass ein „externer“ Investor das Bahnhofsgebäude und die zugehörigen Grundstücke erwerben kann.
Damit besteht die Chance, dass die Interessenlagen der Stadt hinsichtlich des Zuganges zu den Bahnsteigen, des dauerhaften Erhalts der Radstation, der Funktion des Bahnhofes als „Frequenzbringer“ für die Rheydter Innenstadt und der verkehrlichen „Drehscheibe“ berücksichtigt werden, ohne dass von außen über „Nebengeschäfte oder -absprachen“ darauf Einfluss genommen werden kann.
3.
Red. Politik & Wirtschaft schrieb am 31.10.2012 um 18:38 Uhr:
Die Pressestelle NRW der DB AG bestätigte auf Nachfrage:
„DB Immobilien hat mitgeteilt, dass zunächst mit der Gemeinde verhandelt wird. Wann dazu ein Ergebnis vorliegt, lässt sich derzeit nicht konkret
abschätzen.“
2.
Stadtfilzer schrieb am 30.10.2012 um 22:22 Uhr:
@ Henner Steigert
Sicher doch fällt denen was ein!
Die haben „ihre“ Leute. Jessens ne, da wird sich schon ne lukrative Lösung finden. Hat doch noch immer geklappt.
1.
Henner Steigert schrieb am 30.10.2012 um 18:27 Uhr:
Diese Nachricht wird dem einen oder anderen hoffnungschwangeren Mönchengladbacher Bauunternehmer wie eine Schlag in die Magengrube vorkommen, wenn er die Inhalte nicht schon gestern durch „spitzenpolitische“ Mönchengladbacher Buschtrommeln erfahren hat.
Aber sicherlich fällt ihm/ihnen ja doch noch ein „Hintertürchen“ ein.