Innenstadtkonzept Rheydt & Projekt „Soziale Stadt“ mit neuem Domizil „vor Ort“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Dieses Logo weist auf das Projekt „Soziale Stadt“ hin, mit dem die Rheydter Innenstadt eine Aufwertung erfahren soll.
Nachdem die Mittel für dieses Projekt zur Verfügung stehen, wurde am 24.10.2011 unter großer Teilnahme von am Projekt Beteiligten den Projektmitarbeitern mit der „City-Werkstatt“ ihr neues Arbeitsumfeld an der Hauptstraße 20 und den Bürgern ihre Informations- und Anlaufstelle übergeben.
Als Eckpunkte des Projektes wurden definiert:
- Attraktive Innenstadt, wodurch Innenstadtfunktionen gesichert und erweitert werden sollen
- Erreichbarkeit und Aufenthaltsqualität des Öffentlichen Raumes und der Stadtgestalt sichern und Potenziale nutzen
- Ganzheitlich betrachtete stabile Wohnquartiere erhalten
- Beratung und Hilfe für Bildung und Soziales durch neue Konzepte leisten
OB Norbert Bude (SPD) sprach in seinen Eröffnungsworten von einem Netzwerk, das entstanden sei, das notwendig sei, um Rheydt weiterzuentwickeln. Rheydt hätte nicht nur eine Chance verdient, weiter entwickelt zu werden, sondern biete dafür auch gute Voraussetzungen.
Die Eröffnung der City-Werkstatt sei ein erster wichtiger Baustein zur Umsetzung des Innenstadtkonzeptes unter Einbindung vieler sozialer Teilprojekte.
Stellvertretend für die Politik begrüßte Bude den Bezirksvorsteher Karl Sasserath (Grüne) und hob dabei hervor, dass die Entscheidungen zum Innenstadtkonzept Rheydt und zum Projekt „Soziale Stadt“ immer fast einmütig getroffen worden seien. Diese Einmütigkeit sei wichtig für das Projekt, für die Bürger, aber auch in Richtung der Fördergeber.
Baudezernent Andreas Wurff gab einen kurzen Abriss über die Entstehung des Projektes und erinnerte daran, dass zunächst versucht worden war, ein bauliches Projekt „Innenstadt Rheydt“ zu installieren, für das die Förderung über die Städtebauförderungen und den Denkmalschutz schwierig wurde, bis dann die Beteiligung am Förderprogramm „Soziale Stadt“ im Wettbewerb mit anderen Projekten erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Wichtig sei, dass nunmehr auch die Möglichkeit bestehe, durch dieses Projekt eine „soziale Stabilisierung“ des Stadtteils zu erreichen.
Von den baulichen Projektteilen werde im Frühjahr 2012 das Pahlkebad fertig, die anderen, wie der Marktsplatz und der Hugo-Junkers-Park folgen dann 2013. Die Begleitung dieser und der sozialen Projektteile sei Aufgabe des Teams der „City-Werkstatt“ und der Verwaltung.
Einige Erschwernisse werde es sicherlich auch geben, für die bei den Bürgern um Verständnis geworben werden müsse. Es werde Baustellen geben, der Marktplatz werde über einen längern Zeitraum nicht benutzbar sein.
Es werde bis 2013 drei „Kümmerer“ geben, die der Verwaltung gegenüber verantwortlich sind. Eine ihrer Aufgaben sei es, dazu beizutragen, dass auch die baulichen Maßnahmen „verträglich“ ablaufen.
Dazu müsse sich „vor Ort“ gekümmert, beispielsweise mit den Geschäftsinhabern koordiniert, Zufahrtsmöglichkeiten arrangiert werden – kurz – alles unternommen werden, was einen weitestgehend reibungslosen Ablauf ermöglicht.
Die City-Werkstatt ist montags bis freitags von 10.00 bis 16:00 Uhr und samstags von 10:00 bis 12:00 Uhr geöffnet.
Über die baulichen Maßnahmen hinaus wolle man durch das Projektteam ein Marketingkonzept entwickeln lassen, wobei auch die Zusammenarbeit mit dem City-Management-Verein vorgesehen sei.
Wurff hofft in Zusammenarbeit mit den Hauseigentümern nicht nur einen attraktiven, sondern auch rentierlichen Zustand herstellen zu können. Ziel sei es, zu einer Aufwertung des gesamten Stadtraumes zu kommen und weist in diesem Zusammenhang auch auf die so genannte „Straßenmöblierung“ (Lampen, Poller, Bänke, Papierkörbe usw.), deren Anordnung sowie die behindertengerechte Gestaltung hin.
Mit Bezug auf die Bahnhofstraße und den Marienplatz erklärte Wurff, dass auch andere Teilbereiche der Rheydter Innenstadt, wie z.B. auch der so genannte „Tellmann-Platz“ Bestandteil des Projektes „Soziale Stadt“ seien.
Sozialdezernent Dr. Michael Schmitz (CDU) betonte, das Projekt „Soziale Stadt“ sei ein Glücksfall. Er sei begeistert gewesen, dass durch die bekannten Umstände das Projekt neben der ursprünglich vornehmlich architektonischen Ausrichtung nunmehr auch die sozialen Beziehungen einen „neuen Auftrieb“ erhalten.
„Dadurch wurde der Beton veredelt“, meinte Schmitz und das sei mit Hilfe von Verbänden in relativ kurzer Zeit geschafft worden.
Schmitz betonte, dass die Akquisition der Mittel nicht leicht gewesen sei, und die Stadt diese nicht deshalb bekommen habe, weil sie „mal dran gewesen“ sei. Es sei ein harter Wettbewerb gewesen in dem man der glückliche Sieger mit einem offensichtlich überzeugenden Konzept gewesen sei.
Schmitz verband das Projekt mit dem Begriff „Heimat“ und meinte, Heimat habe durchaus etwas mit Architektur zu tun, aber auch mit Wohlfühlen und erklärte, dass man dies insgesamt versuchen wolle zu erreichen.
Dazu beitragen sollen ein „Quartiersmanagement“, mit dem die AWO Mönchengladbach beauftragt wurde, und eine „Citykoordination“ durch das Stadt- und Regionalplanungsbüro Dr. Jansen aus Köln.
Für die AWO ist Oliver Schulitz tätig, der als Hauptansprechpartner und Koordinator für sozial-integrative Maßnahmen in der Rheydter Innenstadt fungiert.
Für die Umsetzung der baulichen Maßnahmen stehen Felix Stiepel und Nina Schuster (Büro Dr. Jansen).
Projektleiter ist Carsten Henkel (Fachbereich Stadtentwicklung und Planung).
Finanziert wird das Projekt „Soziale Stadt Rheydt“ aus Mitteln der EU, des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Mönchengladbach.
Im Bild v.l.: Andreas Wurff, Felix Stiepel, OB Norbert Bude, Nina Schuster, Dr. Michael Schmitz, Oliver Schulitz, Carsten Henkel
Kontakt:
Hauptstraße 20
41236 Mönchengladbach
Tel. 02166 / 6769373 (Quartiersmanagement)
Tel. 02166 / 6769374 (Citykoordination)
Fax 02166 / 6769554
Internet: http://www.mein-rheydt.de/