Die Berichte in der Fraktion aus den vom Unwetter betroffenen Stadtbezirken waren erschreckend. Besonders Odenkirchen wurde schwer heimgesucht. Hier berichtete Jürgen Jansen als Sprecher der SPD-Bezirksfraktion von verheerenden Schäden.

„Wegen der großen Höhenunterschiede ergoss sich eine Wasser- und Schlammlawine in den Stadtkern. Sorge bereitet mir dabei, dass an den Randlagen von Odenkirchen neue Wohngebiete entstehen sollen. Wo soll dieses Regenwasser abgeleitet werden?“, so Jürgen Jansen.

Einige Fraktionsmitglieder waren selbst von Schäden in Keller und Wohnung betroffen und noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Die SPD-Fraktion wird das letzte Unwetter und die Folgen für bestimmte Stadtteile nacharbeiten. Es gibt teilweise große Unzufriedenheit in der betroffenen Bevölkerung. So dauerte die Beseitigung der Schäden oft zu lange. Noch Tage nach dem Unwetter waren viele Straßen und Wege unpassierbar.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Lothar Beine und der baupolitische Sprecher Horst-Peter Vennen sind sich einig: „Die Einsatzkräfte haben während des Unwetters an nahezu allen Stellen der Stadt geholfen und viel geleistet. Doch einige Fragen sind jetzt schnellstens zu klären.

Es gibt immer noch Rückstauprobleme in der Entwässerung. Wichtige Regenrückhalteprojekte, wie der Hochwasserschutz in Geneicken, wurden noch nicht angepackt. Der Niersverband steht bereit und will sofort beginnen. Doch es kommen offensichtlich immer neue Auflagen aus dem Umweltdezernat Kuckels. Die Maßnahme Geneicken muss endlich begonnen werden.“

Für die SPD-Fraktion ist klar: Der Hochwasserschutz muss schnellstens verbessert werden, denn das Unwetterrisiko wird steigen.