Odenkirchen: Wird die Postfiliale geschlossen?
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Die Deutsche Post hat ihr Filialnetz verkauft. Nach den uns vorliegenden Informationen soll auch die Post in Odenkirchen voraussichtlich in 2009 geschlossen werden. Die Postdienstleistungen sollen dann über andere Geschäfte laufen.
Wie das dann aussieht, kann jetzt schon in Wickrath beobachtet werden. In der einen Schlange die Menschen, die ihre Postgeschäfte regeln wollen. In der anderen Schlange diejenigen, die Schreibwaren kaufen.
Am Beispiel der Deutschen Post zeigt sich, wohin Privatisierung führt.
Die Aktienbesitzer der Deutschen Post haben nicht mehr die Grundversorgung der Bevölkerung mit den entsprechenden Dienstleistungen Postamt, erreichbare Briefkästen usw. im Kopf. Ihnen geht es um profitable Bereiche, wie die Ausweitung der Post zu einem Logistikunternehmen. Damit die Aktien auch entsprechende Dividenden abwerfen. Dabei stören auch die hohen Lohnkosten.
Mit dem Verkauf der Filialen und der Vergabe der Aufträge an andere werden Stellen abgebaut bzw. die bisherigen MitarbeiterInnen in andere Bereiche versetzt. Feste Stellen werden durch geringfügig Beschäftige ersetzt. Die Folge: weniger Kaufkraft und geringere Einzahlungen in die Sozialversicherungen – und, bei geringfügig Beschäftigten möglichweise auch noch ergänzende Leistungen von der ARGE.
Privatisierung bedeutet Gewinne für Wenige und Verluste für die Allgemeinheit.
Das zeigt sich auch am anstehenden Börsengang der deutschen Bundesbahn, der nichts anderes ist als eine Privatisierung. Die Aktionäre machen Gewinne an einer Einrichtung, die mit Steuergeldern aufgebaut wurde und der Bevölkerung gehörte. Der Preis für den Verkauf von Volkseigentum sind weitere Strecken- und Bahnhofstilllegungen sowie Preiserhöhungen.