Goodman und Zalando legten Grundstein für Logistikzentrum im Regiopark
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Im Regiopark Mönchengladbach legten Goodman und Zalando heute den Grundstein für das neue Logistikzentrum des Onlinehändlers. Auch NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Oberbürgermeister Norbert Bude nahmen an der Zeremonie teil.
Bereits im Oktober 2012 begann Goodman, globaler Entwickler, Investor und Verwalter von Logistikimmobilien, mit den Bauarbeiten des hochmodernen Logistikzentrums für Zalando.
Jetzt wurde der Grundstein für die 78.000 m2 große Immobilie gelegt.
Im April 2013 soll der erste Hallenabschnittübergeben werden. Die Gesamtfertigstellung ist für Juli 2013 geplant.
Neben Vertretern von Goodman und Zalando sprachen Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Mönchengladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude vor den geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik.
„Zalando ist der Online-Versandhändler mit dem größten Wachstum in Europa und benötigt daher besonders flexible und zukunftssichere Immobilienlösungen. Diese bieten wir mit unserer vielfältigen Erfahrung im E-Commerce“, betont Andreas Fleischer, Regional Director Germany bei Goodman.
Nach der ersten erfolgreichen Zusammenarbeit bei einer 128.000 m2 großen Immobilie in Erfurt lässt der Konzern für Zalando ein weiteres Logistikzentrum errichten.
„Insbesondere unsere Kunden im Rhein-Ruhr-Gebiet sowie in West- und Südeuropa werden künftig von verbesserten Lieferzeiten profitieren”, kommentiert David Schröder, Geschäftsführer der MyBrands Zalando eLogistics GmbH, die Grundsteinlegung der neuen Immobilie.
Der Regiopark ist zusammen mit dem benachbarten Industriestandort Güdderath das größte zusammenhängende Gewerbegebiet in Mönchengladbach.
Mit einem direkten Autobahnanschluss an die A61 und der unmittelbaren Nähe zu den Benelux-Staaten bietet er optimale Bedingungen für die europaweite Distribution von Gütern.
Eine Optionsfläche von weiteren 50.000 Quadratmetern steht dem Unternehmen für eine Erweiterung bereits jetzt schon zur Verfügung, heisst es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Bereits bis Ende diesen Jahres erwartet die Agentur für Arbeit Mönchengladbach 500 neue Arbeitsplätze bei Zalando.
„Wir haben im Agenturbezirk ein Potenzial von rund 16.000 Menschen; 2.000 im Bereich der Arbeitslosenversicherung und 14.000 im Bereich des Jobcenters. Von daher glauben wir, dass die Ansiedlung von Zalando gut für den Arbeitsmarkt ist“, betonte Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. Zur Rekrutierung der neuen Arbeitskräfte ist eine enge Kooperation mit der Arbeitsagentur Mönchengladbach geplant.
1.
medienanalystin schrieb am 28.01.2013 um 18:51 Uhr:
Willkommen in Mönchengladbach?
Oder willkommen im Zalando-Gulak?
Mal sehen, was kommen wird. Auch bei Esprit und DHL sollte es hunderte Arbeitsplätze geben. Daraus geworden sind insgesamt rd. 450. Keiner weiß es genau und auch nicht zu welchen Konditionen. Ist vermutlich auch besser so.
Nun Zalando. Wäre selbstverständlich schön für arbeitslose Gladbacher, wenn sie einen ordentlichen, mindestens fair bezahlten und vor allem unbefristeten Job bekommen würden.
Die Realität werden prekäre Arbeitsverhältnisse, Leiharbeiter, 450-Euro-Jobber mit miesem Stundenlohn und „Praktikanten“ sein und (hoffentlich wenigstens) einige ordentlich bezahlte Arbeitsplätze sein.
Wenn das nicht die Realität ist, freuen wir uns darauf, dass Zalando Transparenz walten lässt und veröffentlicht wie viele und welche Jobs geschaffen wurden. Mit Angabe des Durchschnitts-Stundenlohns.
Andere Standorte geben kaum Anlass zur Hoffnung:
„Als dessen (Zalandos) Kunden dann durch plakative Aufnahmen eines ZDF-Reporters von dieser Toilette und Niedriglöhnen in dem zugehörigen Zalando-Versandzentrum erfuhren, machten sie im Internet ihrer Enttäuschung mit deftigen Wutausbrüchen Luft.“
Geschäftsführung dazu:
„Die Kunden haben andere Erwartungen an Zalando, und, ganz ehrlich: Wir haben auch andere Erwartungen an uns“, sagt Zalandos Logistik-Geschäftsführer David Schröder.“
und
„Andeutungsweise sprechen die Beteiligten auch davon, dass die Mitarbeiterstruktur geändert werden soll. Sie wollen eine Busverbindung nach Berlin, um mehr Arbeitskräfte aus dem Umland zu bekommen. Großbeeren liegt zwar in der Nähe des künftigen Hauptstadtflughafens, beschäftigt aber überwiegend Berufspendler aus Polen. Wie hoch der Anteil der heimischen Arbeitskräfte ist, sagt das Unternehmen nicht.“
http://wirtschaft.t-online.de/zalando-am-pranger-niedrige-loehne-und-beschmierte-toiletten/id_58302560/index
Logistik ist eine Arbeitswelt für sich. Ähnlich toll wie Reinigungsunternehmen. Leider eine (meist) schlechte. Nicht nur bei Zalando. Aber die Leute sind drauf angewiesen. Also lassen sie sich so behandeln. Amazon & Co. sind nicht besser.
In Großbeeren sind von 1.000 Mitarbeitern 1/3 Zeitarbeiter. Dazu kommen immer wieder „Praktikanten“, die eine Woche für Lau arbeiten dürfen und dann nichts mehr hören. So kann man zusätzlich sparen. Stundenlohn in Großbeeren: Euro 7,01. Toll!
http://www.golem.de/news/zdf-zoom-im-zalando-lager-ist-den-arbeitern-sitzen-verboten-1207-93501.html
Frage: gibt’s eine Berechnung ob sich das für Gladbach rechnet?
Wieviel Steuern wird die Stadt bekommen? Was werden im Gegenzug die Straßen kosten, wenn DHL, Fiege und Zalando ständig mit Brummis drüber brettern?
Die Sasserather sollen ganz entzückt sein. Wer möchte schon Tag und Nacht Brummis?