DIE LINKE: „Stoppt den Sichtachsenwahn“ … an der Hindenburgstraße und in Odenkirchen • „Klimaschutz statt Sichtachsen“

Hauptredaktion [ - Uhr]

[26.09.2018] Noch im letzten Umweltausschuss am 19.09.2018 wurde ein ausführlicher Bericht zum Klimaschutz in Mönchengladbach gehalten. Er stellte eindringlich klar, dass die selbst gesetzten Ziele nicht erreicht wurden und daher dringender Handlungsbedarf besteht.

Seitens der Verwaltung fiel unter anderem die Bemerkung, dass jetzt hoffentlich auch der letzte Klimakritiker überzeugt sein sollte.

„Dem gab es erst mal nichts hinzuzufügen und es gab Grund zur Hoffnung, dass das Gesagte seine Wirkung zeigt“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, Sabine Cremer.

Doch die neuen Planungen der Stadt zur Hindenburgstraße belehren da eines Besseren.

Dort sollen zum wiederholten Mal Bäume Sichtachsen zum Opfer fallen. Die bisherigen Bepflanzungen scheinen zudem dem Ordnungssinn der Stadtplaner zuwider zu sein.

„Muss wirklich noch erklärt werden, dass Bäume, dringend notwendig sind, um das Stadtklima zu verbessern, und dass Sichtachsen keineswegs zum Klimaschutz beitragen?“, fragt Sabine Cremer und fordert: „Kein weiterer Baum-Tod für Sichtachsen in Mönchengladbach, weder auf der Hindenburgstraße noch auf dem Edmund-Erlemann-Platz, dem Odenkirchener Marktplatz oder sonst wo!“

Der planungspolitische Sprecher der Fraktion, Erik Jansen, erklärt hierzu: „Wir werden keiner Planungsvorlage zustimmen, in der Bäume gefällt werden sollen, die nicht krank sind und keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. So haben wir auch die Vorlage zur Hindenburgstraße im Planungs- und Bauausschuss abgelehnt“.

Weiterhin fordert er, die bereits gefassten Beschlüsse zu Baumfällungen auf dem Edmund-Erlemann-Platz und dem Odenkirchener Marktplatz aufgrund des Berichts zum Klimaschutz in Mönchengladbach noch einmal zu überdenken, und rundet seine Forderung mit den Worten: „Stoppt den Sichtachsenwahn in Mönchengladbach!“ ab.

 

7 Kommentare zu “DIE LINKE: „Stoppt den Sichtachsenwahn“ … an der Hindenburgstraße und in Odenkirchen • „Klimaschutz statt Sichtachsen“”
  1. Ups, zu schnell abgesandt.

    Der Wahnsinn hat in dieser Stadt längst Methode. Vor nichts wird halt gemacht, alles muss weg oder raus! Kurzfristiges „Denken“ ist offensichtlich angesagt.

    Passt zu der Meldung, dass die Gesellschaft Erhohlung verhökert werden soll!

    Was leisten wir uns in dieser Stadt für Leute als sogenannte Politiker!

  2. Bouleplatz gegen alte, wunderschöne Eiben?

    I R R E !!!

  3. @ pasarela

    Sehr richtig was Sie schreiben.

    Nur eine Einschränkung: der Fisch stinkt immer vom Kopf.

    Die Stadtplaner haben Vorgesetzte und einen Dezernenten, die letztendlich was zu entscheiden haben. In Abstimmung oder auf Weisung der Politik.

    Die Ansage ist klar. Bonin, Reiners, Schlegelmilch (CDU) und Heinrichs (SPD) tuten ins selbe Horn und träumen nur noch von der wachsenden Stadt.

    Plus Murks-mags/GEM (Schnaß/Teufel), die für die Grünpflege am liebsten gar nichts mehr ausgeben möchten. Deshalb sollen uns auch die Kiesbeete schmackhaft gemacht werden. Angeblich, weil die Stauden da drin gut für Insekten seien.

    Letztendlich muss da wo Kiesbeete sind, kein Rasen gemäht werden. Ist also (für eine gewisse Zeit) billiger. Darum geht es und sonst nix.

    Deshalb sollen die wunderschönen, alten Eiben am Odenkirchener Markplatz auch gnadenlos einem Bouleplatz weichen. Außerdem stören dort 16 Platanen, die Schatten spenden und das Stadtklima verbessern, besonders in Sommern wie dem diesjährigen.

    Kettensägen Kahlschlag ist billiger als die hin und wieder schneiden zu müssen. Laub fällt dann auch nicht mehr an.

    Einfach nur grausig, wie in dieser Stadt agiert wird. 🙁

  4. Die „Sichtachsen“ sind noch das geringste Übel.

    Schlimm ist, daß alle paar Jahre die Bürger für den Aktionismus der Planer zur Kasse gebeten werden, siehe Hindenburgstraße. Rin in de Kartoffeln, raus aus de Kartoffeln.

    Erst erquickender Springbrunnen (70er), dann entspannende Wasserspiele (90er), jetzt grüne Hochbeete, später Fischtreppen, die dann den letzten verbliebenen Kunden der oberen Hindenburgstraße beim Überqueren der Straße hindern.

    Gestaltung für Fußgänger (=Kunden!) sieht anders aus. Die wünschen lichten Schatten durch Bäume und auch mal ein Regendach.

    Je nach Mode möchten Planer die Stadt prägen. Um das Wohl der Stadt geht es dabei sicher nicht.

    Der Edmund-Erlemann-Platz beispielsweise sollte den Bürgern Freude machen und sie einladen, sich dort aufzuhalten.

    Das ist jetzt so. Alles, was dort für die Zukunft geplant ist, Sichtachse eingeschlossen, dient nur dazu, sich nach außen zu brüsten. Geldverschwendung und Verschlimmbesserung!

    Es bringt nur Unheil, wenn Plätze so gestaltet werden, daß sie nur noch auf Investoren von Bürogebäuden anziehend wirken, jedoch völlig ohne Leben sind.

    Diese Blutsauger, die in Immobilien nur ihr Geld parken wollen, haben in anderen Städten bereits viel Unheil angerichtet.

    Attraktiven und bezahlbaren Wohnraum werden sie nicht schaffen. Warum also denen auch noch die Filetstücke anbieten?

  5. In Gladbach möchte ich kein Baum sein.

    Wer denkt sich diesen ganzen Schwachsinn und Murks aus?

    Schon mal alte Fotos von der Hindenburgstraße gesehen?

    Sichtachsen Fehlanzige. Bäume durften damals ungehindert groß und alt werden. Unmöglich! Es waren echte Prachtexemplare!

    In der heutigen Stadt undenkbar! Die GEM-mags wäre denen längst mit der Kettensäge zu Leibe bzw. Stamm gerückt! Die Stadt(ver)planer hätten sicher Schnappatmung oder Ohnmachtsanfll von wegen „Wildwuchs“ bekommen!

    Aber: es sah richtig gut aus!

    Nicht nur steril, kahl, tote Sichtachsen-Steinwüste in grau-beige. Sind das die neuen Stadtfarben?

  6. Kredo der Stadtplaner, murks-mags/GEM und Politik (GroKo), die diesen Wahnsinn schließlich immer mit trägt/verursacht:

    Sichtachsen, Sichtachsen über alles!

    Wann betonieren die endlich alles zu und streichen den Beton dann grün an!

    Das ist kärcherfähig und garantiert „nachhaltig“ gnadenlos billig, Profit garntiert!

    Bäume und anderes Grünzeug? Stören nur!

    Diese Leute haben nichts kapiert und folgen nur einem kurzfristigen Denken oder „sehr speziellem“ Schönheitsideal (Beispiel Marktplatz Rheydt in tristem, vorgeschriebenen grau-beige).

    Irgendwann dann Rolle rückwärts. Der Bürger zahlt’s doch – IMMER und ALLES!

  7. Vollkommen richtig was die LINKE kritisiert!

    STÖREN WIRD DAS DIE GRÖKOZ KEINESFALLS. DIE KÖNNEN, DANK MEHRHEIT, SOWIESO MACHEN WAS DIE WOLLEN UND IGNORIEREN DIE OPPOSITION REGELMÄßIG!

    Das zeigen die doch seit Jahren!

    Es gibt kaum noch einen Gladbacher Bürger, der das Unwort „Sichtachse“ nicht im Sprachgebrauch hätte!

    Es ist längst zu einem geflügelten Wort geworden und bei allem, was nicht nachvollziehbar ist, angewendet. Etwas ist nicht zu verstehen? Kein Problem – sicher ist/war eine Sichtachse erforderlich.

    Alter Baumbestand? Nach Meinung der sogenaten Stadtplaner (= Bonin?) und der mit spitzem Stift rechnenden mags-GEM (=Schnaß/Teufel) muss der weg!

    Wozu Bäume hin und wieder schneiden, wenn es (zunächst) billigere Sträucher und anderes Kleinzeug auch tun! Oder: besser ganz weg!

    In Odenkirchen (Marktplatz) sollen 16 wunderschöne Platanen plus eine Gruppe sehr alter Erlen weg. Angeblich soll mit der „Umgestaltung“ demonstriert werden, dass auch an die Stadtteile „gedacht“ wird.

    In der Tat sind vor allem die Erlen, die im Winter das Auge mit Grün und die Vögel mit ihren Beeren erfreuen, echt „störend“ … ! Dasselbe trifft auf immergrüne Sträucher im gesamten Stadtgebiet zu. Zumindest für die sogenannten Stadtplaner.

    Der Reststrauch wurde schon seinem Namen gerecht „entstraucht“. Grund: Sichtachsenwahn!

    Sträucher (nix Reststrauch) kann man hier nun mit der Lupe suchen. Früher hatte die vielbefahrene 4-spurige Straße im Frühling/Sommer/teils Herbst regelrecht “grüne Wände“ = grüne Lunge, was Sauerstoff und bessere Luft verursachte.

    Sowas muss weg! Also schickten Teufel/Schnaß ihre Mannen mit Säge und Fräse los.

    Nun sollen also auch die grade mal nach richtigem Baum aussehenden Bäumchen auf der Hindenburgstraße als neueste „Idee“ dem Sichtachsenwahn geopfert werden!

    Von den wirklichen Kosten eines fehlenden, älteren/alten Baumes wird gar nicht erst etwas angemerkt. Wichtig ist, dass es ZUNÄCHST „billiger“ wird plus Sichtachsenwahn. Der Profit muss stimmen! Na klar und ne Sichtchse muss her!

    DANKE Stadtplaner und mags/gem!

    Bekommt Dr. Bonin dann wenigstens im Gegenzug seine „Fischtreppe“ , sorry Wassertreppe, auf der Hindenburgstraße???

    Ja, diese Stadt soll schöner und größer werden – von Bäumen und sonstigem störenden Grünzeug war dabei nicht die Rede.

    Oder muss an einigen Stellen gespart werden, damit dort, wo neue, finanziell potentere NEU-Bürger von MG + wohnen sollen, naturnaher gebaut werden kann?

    Irgendwo muss man schließlich sparen: am Schneiden von Bäumen und Sträuchern, Einsammeln Herbstlaub, Rasenflächen mähen – dafür immer mehr, zumindest in den Anfangsjahren „billigere“ Kiesbeete mit dem angeblichen Argument etwas für Bienen und Insekten zu tun!

    Diese Stadt ist der absolute Wahnsinn!

    Den Satz: billige Dinge sind teuer, haben Verwaltung/Stadtplaner (Bonin) plus mags-GEM (Schnaß/Teufel) vermutlich noch nie gehört – oder ignorieren ihn, weil eben momentan nicht opportun. Was sind schon alte Bäume wert – die kosten nur!

    Unerträglich was hier abgeht!

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