Hans Werner Schoutz und Dr. Hermann Behrendt haben AfD verlassen • Schoutz behält Ratssitz und Sitz in der BV Süd
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[17.07.2015] Mit sofortiger Wirkung hat Hans Werner Schoutz (Bildmitte), bislang für die AfD Mitglied im Mönchengladbacher Rat und in der Bezirksvertretung Süd seine Mitgliedschaft in der AfD aufgekündigt und dementsprechend sämtliche Ämter niedergelegt.
Ihm folgt an diesem Wochenende der Sprecher der Partei im Mönchengladbach, Stefan Rombey (im Bild rechts).
Der Bundestagskandidat der AfD für den hiesigen Wahlkreis, der Korschenbroicher Dr. Hermann Behrendt, war schon unmittelbar nach dem AfD-Parteitag in Essen ausgetreten, hatte aber schon vorher sein Amt als stellvertretender Vorsitzender im Landesvorstand – wie die beiden anderen Stellvertreter – im stärksten AfD-Landesverband NRW niedergelegt.
Ob der Wirtschaftsjurist sich einer möglicherweise vom Ex-AfD-Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Luke neu gegründeten Partei anschließen werde, ließ Behrendt in einem Gespräch mit unserer Zeitung offen. Er werde die ganze Entwicklung zunächst in Ruhe beobachten.
„Der neue Kurs der AfD seit dem Bundesparteitag, der in Teilen als rechtsgerichtet empfunden werden muss, ist für mich und für viele inzwischen ausgeschiedene Gründungsmitglieder ein Grund für den Ausstieg aus der AfD,“ sagt Hans Werner Schoutz.
Er habe die AfD in Berlin mit gegründet und zwar als eine Partei der Mitte, der volkswirtschaftlichen Vernunft und der Offenheit ohne Denkverbote und erinnert mit Blick auf die aktuelle Diskussion um eine neue Griechenlandhilfen an den Anlass der AfD-Gründung.
In seinem Austrittschreiben an die Berliner Geschäftsstelle der AfD bemängelt Schoutz nicht nur die „neue politische Ausrichtung der AfD“ seit dem Bundesparteitag Anfang Juli in Essen, sondern auch den Umgang von breiten Mitgliederkreisen miteinander.
Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte Schoutz, dass er unter der neuen Parteiführung eine Orientierung der AfD „nach rechts“ erwarte, für die er zu keinem Zeitpunkt zur Verfügung gestanden habe.
Dies habe im Übrigen für den gesamten Kreisverband der AfD in Mönchengladbach gegolten, obwohl insbesondere ihm (dem Kreisverband) dies anlässlich der Kommunalwahl und danach „angedichtet“ worden sei.
Ob weitere Mönchengladbacher AfD-Mitglieder seinem und dem Beispiel von Stefan Rombey folgen und die AfD verlassen werden, kann Schoutz zum jetzigen Zeitpunkt nicht einschätzen.
Sein Ratsmandat und seine Mitgliedschaft in der BV Süd werde er auf jeden Fall weiter ausfüllen.
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DerEhrliche schrieb am 17.07.2015 um 18:46 Uhr:
Ich habe hier mal den FB Kommentar von TschäggyWasa kopiert den finde ich gut
Ich finde er sollte das Mandat auch zurückgeben denn die Wähler die die AfD gewählt haben wollte die Rechte im Schafspelz wählen.
Somit muss er konsequenterweise sein Mandat zurück geben, weil er ja für das Programm – was er jetzt ablehnt – gewählt wurde.
„Wir sind nicht das Sozialamt Europas“ #afd: