Vom 29.04. bis 03.05. hieß es wieder „may day“ an der Moschee auf der Neusser Straße • AWO Volksgarten unterstützte
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Gemeinsam sind wir Deutschland“ bewarben der Integrations- und Bildungsverein e. V. und die Moschee auf der Neusser Str. 51c in diesem Jahr ihr gemeinsames May Day Fest. Auch für Reiner Ossig eine Herzensangelegenheit.
Der verhaltene Besuch am 1. Tag von insgesamt 5 Veranstaltungstagen änderte sich erst am Folgetag mit dem Nachlassen des Regens.
„Trotz des Besuches der „hohen Politik“ (Staatssekretär Thorsten Klute, Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, Gülistan Yüksel (MdB), Hans-Willi Körfges (MdL) sowie Bezirksvorsteher, Hermann-Josef Krichel-Mäurer), waren leider zu diesem Zeitpunkt nicht so viele Besucher vor Ort, wie es für dieses Fest und den politischen Gästen wünschenswert gewesen wäre“, bedauert Rainer Ossig, Vorsitzender der AWO Volksgarten.
Der AWO-Ortsvorstand hatte auch in diesem Jahr wieder ehrenamtlich einen Infostand auf dieser Veranstaltung organisiert und betrieben.
Von dieser lieb gewonnenen Tradition wollten Rainer Ossig und seine tatkräftigen Mitstreiter trotz anstrengender Turbulenzen innerhalb des AWO-Kreisverbandes Mönchengladbach nicht lassen, fühlt man sich doch hier als Gast freundlich aufgenommen.
Manch angenehme und informative Gespräche führt Rainer Ossig wie unter „alten Bekannten“, Kontakte werden gepflegt und neue geknüpft.
Der starke Mitgliederzuwachs der AWO Volksgarten seit Ossig’s Antritt verwundert vor diesem Hintergrund nicht.
Trotz des insgesamt eher durchwachsenen Besucherverkehrs scheint zumindest der Umsatz an den Essensständen zufrieden stellend zu sein. „Viele Besucher kamen nur vorbei, um schnell etwas zum Essen mit nach Hause mitzunehmen. Vom Kuchen, über Döner, Gegrilltem, Hähnchen, Gulasch, Pommes, Reis, Salaten, Doraden, Eis, Popcorn und Getränken war eigentlich alles vertreten, was Leib und Magen erfreuen können“, schwärmt Rainer Ossig von den kulinarischen Angeboten.
Richtig viel Betrieb gab es dann allerdings am 1. Mai, der mit schönem Wetter aufwartete. Auch der AWO-Stand erfreute sich regen Zulaufs und Zuspruchs.
An den Essensständen herrschte an diesem Tag wahrer Hochbetrieb und nicht nur Rainer Ossig übte sich in Geduld. „Ich war verwundert, dass es bei unseren türkischen Freunden scheinbar eine andere Zeitrechnung zu geben scheint“, schmunzelt Ossig. „Ich wollte eine Dorade mit nach Hause nehmen und fragte natürlich, wie lange es dauern würde. 10 Minuten, war die Antwort, allerdings mehrmals, so dass letztendlich 10 Minuten ca. 40 Minuten gedauert haben nach meiner Schweizer Uhr. – Aber egal, die Dorade war sehr gut.“ Das erklärt natürlich alles.
Immer wieder bewundert Rainer Ossig die Leistung der Organisatoren, die in den Veranstaltungstag immer mit einem gemeinsamen Frühstück starten. „Sie leisten wirklich sehr viel an diesen 5 Tagen. Und alle sind mit vollem Elan dabei. Schön mit anzusehen, wie all die Frauen in der Küche und Männer vor und hinter den Tresen ganz und gar zu ihrer Moschee und dem Verein stehen. Sie opfern mehr als nur ihre Freizeit an diesen Tagen, das sind Mitglieder, wie sie sich ein Verein nur wünschen kann.“
Voll des Lobes beobachtet er auch gerne die Kinder des Vereins, die allerorts zu kleineren Aufgaben herangezogen wurden. „Ohne zu murren erledigen sie die ihnen aufgetragenen Arbeiten.“
Doch zwischendurch kamen auch die „Vereinskinder“ auf ihre Kosten: Paply und Olivier vom afrikanischen Verein gewannen mit Trommeln und Spielstöcken die Herzen der Kinder.
Vertreter des Integrationsrates bemühten sich derweil oft erfolgreich um Unterschriften der Erwachsenen für ihre Kampagne „Hier wo ich lebe, will ich wählen“.
Leider folgte am Sonntag wieder Regenwetter, das Ossig auch humorvoll betrachtet: „Schade für die Gastgeber, so etwas schmälert die Besucherzahlen und damit auch die Einnahmen. Das Positive dabei ist, dass es nicht stauben kann und viele Gartenbesitzer ihre Blumen nicht mehr gießen mussten.“
Ungebrochen gut lief allerdings auch bei Regenwetter zumindest eines weiter: das Essen.
Zu Gast war an diesem Tag auch der neue Kontaktbeamte für Muslimische Institutionen in Mönchengladbach, Kriminalhauptkommissar Willi Schinken.
Alles in allem war es für Rainer Ossig und sein Team wieder eine zwar anstrengende, aber auch schöne Zeit: „Wir sagen vielen Dank und „Auf Wiedersehen“ bis MAY DAY 2016 …“, verspricht er.