Planungsausschuss: Hundeauslaufflächen sollen ausgewiesen werden
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In der ersten Sitzung des Planungs- und Bauausschusses am Donnerstag, den 01.12.2009 um 17:00 Uhr liegt ein Beschlussentwurf für die Ausweisung von insgesamt über 203.600 qm Hundeauslaufflächen vor, auf denen keine Anleinpflicht gilt.
Hierzu ist es erforderlich, 8 Flächen mit mehr als 53.000 qm von der EWMG zu übernehmen.
Die mit 20.863 qm größte Fläche liegt im Stadtbezirk Nord in der Nähe der Kaldenkirchener Straße hinter der Kaserne (Hettweg). Die kleinste Fläche (1.740 qm) liegt im Bezirk Ost, an der Hansastraße gegenüber der Kirche.
Die Flächen werden beschildert und mit so genannten „Bello-Boxen“ und Mülleimern für Hundekot ausgestattet. Die Bestückung der Boxen mit Tüten übernimmt die „Hunde-Lobby“.
Die Boxen sollen wieder abgebaut werden, sobald die Bestückung nicht mehr gewährleistet ist. Was danach geschehen wird, steht offensichtlich nicht fest.
Die Kosten für die Herrichtung der 53.000 qm (ehem. EWMG) sollen sich auf 6.370 EURO pro Jahr belaufen.
Die einzelnen Freilaufflächen können Sie hier ansehen oder downloaden [4,84 MB].
6.
grisu36 schrieb am 3.02.2010 um 11:56 Uhr:
Guten Tag,
wie verhält es sich denn bei Pferden? Bekommen die Besitzer eigentlich auch die Auflage mit großen Kottüten (und keine Beutelchen wie für Hunde) hinter ihren Vierbeinern herzulaufen statt oben auf zu sitzen um die Äpfel aufzusammeln?
Hinzu kommt, die Tatsache das Reiter überall wo es nicht gerade durch Schilder verboten ist reiten dürfen, ohne wenn und aber … Hier beschwert sich kein Bürger!
Die Stadt MG hat jährlich mehrere Millionen Einnahmen durch die Hundebesitzer und da sollten 6.000 € jährlich wohl nicht auffallen wenn man von diesen Steuern auch mal für vernünftige bewilligte Flächen sorge trägt.
5.
Redaktion BZMG schrieb am 2.12.2009 um 16:10 Uhr:
Ergänzungen aus der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses vom 01.12.2009:
1. Entscheidend für die Einrichtung sind die Bezirksvertretungen
2. Das Rechtsamt wies in der Sitzung darauf hin, daß zwar der Leinenzwang auf den Flächen aufgehoben sei, der Halter aber keineswegs von seiner Haftung entbunden werde.
3. Ebenso wurde in der Sitzung festgehalten, daß die Flächen, sofern sie für städtebauliche Entwicklungen benötigt werden, jederzeit als Hundeauslauffläche wieder aufgehoben werden können.
4.
Adolph du Uasizan schrieb am 28.11.2009 um 12:27 Uhr:
Sorry Leute,
aber wer an solch einer Hundekackanlage wohnt, freut sich auf die jetzige Jahreszeit mit niedrigen Temperaturen und viel Regen. Der Gestank von Hundekot in den Sommermonaten in den Parks ist unangenehm.
Sollen die Hunde doch in den Garten des Halters sch….
Der hat gar keinen Garten? Armer Hund. Aber der kann sich ja nicht wehren.
3.
Jose schrieb am 27.11.2009 um 16:44 Uhr:
@ Herr Cremer
An der Hundehaltung in der Stadt scheiden sich die Geister.
Dass leider immer noch viele Halter die Bello-Beutel ignorieren ist übel.
Vor allem wenn die Stoffwechselendprodukte direkt vor Hauseingängen oder mitten auf Gehwegen als Tretminen des Fuß- oder Spaziergängers harren. Hineintreten soll angeblich Glück bringen … Andere Glücksbringer sind mir und dem Rest der Welt mit Sicherheit lieber. 😉
Das Problem ist in diesem Fall nicht der Hund, sondern derjenige am anderen Ende der Leine.
Nun aber zu glauben, dass man alles nur über zusätzliche Kosten regeln kann/muß ist zu kurz gedacht.
Die Hundesteuer in Mönchengladbach zählt zu den höchsten in NRW, wahrscheinlich sogar Deutschlands.
Mit € 120,00 fängt es für den Ersthund an. Der zweite wird noch teurer. Sogar Düsseldorf ist mit € 96,00 günstiger. Es gibt Kommunen mit € 50,00.
Die Hundesteuer wird auch als Vergrämungssteuer bezeichnet. Ziel ist demzufolge klar.
Wie Herr Diehl dankenswerterweise erläutert, ist sie nicht zweckgebunden.
Die Einnahmen aus der Hundesteuer gehen in unserer Stadt in die Millionen. Ich meine einmal die Zahl 3 oder gar 3,5 Mio. gelesen zu haben. Geht man von 30.000 angemeldeten Hunden aus, kommt diese Summe zustande. Dazu kommen die Einnahmen von „Knöllchen“ an Hundehalter aus verschiedensten Gründen.
€ 6.370,–/Jahr für die Herrichtung der Hundewiesen müßten da „drin“ sein.
Selbst wenn die Einnahmen jährlich nur bei 1 Mio. liegen würden, ist diese Summe locker zu verkraften.
Wenn man Hunde in der Stadt erlaubt, müssen diese auch einmal frei, also ohne Leine, laufen und tollen können. Es gibt sie nun einmal.
Und selbst mancher Gegner von Tierhaltung erlag schon dem Charme eines Bello, Paulchen, Waldi, Pia, Cäsar oder wie sie sonst noch alle heißen.
2.
Thomas R. Diehl schrieb am 27.11.2009 um 12:17 Uhr:
Die Hundesteuer ist nicht zweckgebunden (auch wenn ihr Name das suggeriert), somit ist es auch kein Problem daraus Hundefreilaufflächen zu schaffen.
Im Gegenteil: Da die Wiesen voraussichtlich zu einer Entlastung anderer Stadtbereiche von Hundeexkrementen führen, wäre die Hundesteuer (wäre sie denn zweckgebunden) genau dafür da.
1.
Herr Cremer schrieb am 26.11.2009 um 23:29 Uhr:
1. Die Umwandlung eines Friedhofes in eine Hundekackfläche gefällt mir nicht.
2. Für die Kosten dieser Flächen sollten, zusätzlich zu den Hundesteuern, eine kostendeckende Gebühr erhoben werden. Halter anderer Tiere bekommen derartige Flächen auch nicht geschenkt. Die Hundesteuer wird nicht für Auslaufflächen erhoben.