Was macht ein Clown in der Kirche?
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Natürlich das, was ein Clown am liebsten macht: Späße.
Doch bevor Clown Heinrich in der Citykirche seinen Schabernack treiben konnte, hieß es für über 60 Sternsinger: erst die „Arbeit“, dann das Vergnügen.
Auch Sternsingergruppen aus der GdG Neuwerk, Bettrath und Üdding fanden sich am Nachmittag des 11.01.2011 zum diesjährigen Abschluss der vom Kindermissionswerk und Bund der Deutschen Katholischen Jugend seit 1959 durchgeführten deutschlandweiten Spendenaktion in die Citykirche ein.
Gemeinsam mit weiteren Sternsingern aus dem ganzen Stadtgebiet brachten sie in ihren Kostümen Farbe in das Grau des Rathaus Abteiberg.
Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) freute sich, dass auch in diesem Jahr die langjährige Tradition, zum Abschluss der Sternsingeraktion den Segensspruch auch zum Rathaus zu bringen, fortgesetzt wurde.
„Ich möchte mich für euren Einsatz in den vergangenen zwei Wochen als Sternsinger bedanken. Ihr seid echte Vorbilder für die Erwachsenen“, lobte er die Kinder und vergaß auch nicht den Dank an Eltern und Begleiter der jungen Spendensammler.
Dem Dank schloss sich auch Regionaldekan Ulrich Clancett an und erklärte: „In diesem Jahr kommt der Erlös der Sammlung Kindern in Nicaragua in Mittelamerika zu Gute“.
Am Beispiel eines Landes wie Nicaragua wurde den Kindern in den Gemeinden bereits im Vorfeld zur Aktion deutlich gemacht, dass viele vermeintlich selbstverständliche Rechte in vielen Ländern für Kinder keine Selbstverständlichkeit sind.
Einen unvergesslichen Geburtstag erlebte ein 12jähriger Sternsinger an diesem Tag. Zuerst erhielt er vom Oberbürgermeister ein Geschenk, danach dürfte auch er seinen Spaß mit Clown Heinrich in der Citykirche gehabt haben.
Denn Spaß hatten alle Kinder und ihre erwachsenen Begleiter zweifellos bei den Clownereien, die Dirk Windbergs, freier Theaterpädagoge, anschließend in der Citykirche mit seinem Publikum trieb.
„Ich bin ein Königsclown und heiße Heinrich“, erklärte er dem neugierigen Publikum und legte sogleich los mit Klatschtraining, Schreiübungen (was in einer Kirche besonders schön hallt) und Stühle rücken.
Spannende Erwartung machte sich immer dann breit, wenn er eine „waghalsige“ Aktion ankündigte. Dabei erprobte er auch immer wieder seine eigene Gelenkigkeit – und auch die des Publikums.
Staunen erzeugte er bei akrobatischen Kunststückchen und zum Schluss entpuppte er sich gar als gekonnter Feuerschlucker.
„Eigentlich ist Clown Heinrich in Rente“, meinte er. „Aber er freut sich natürlich, wenn liebe Leute bei ihm anrufen. Kontakt: Dirk Windbergs, eigenhaut@kunstkulturhaus.de
Doch bevor Sternsinger und Begleiter die Heimreise antraten, stärkten sich noch alle mit heißen Würstchen und Getränken.
Alle Sternsinger bis 14 Jahre, die nun traurig sind, diesen tollen Nachmittag verpasst zu haben und natürlich alle, die Lust auf einen weiteren vergnüglichen Tag haben, sollten sich im Kalender schon mal unter
Sonntag, 24. Juni 2012, 11.00 bis 17.00 Uhr „Aktionstag Sternsinger“
notieren. Nähere Informationen hierzu gibt es sicherlich in den Pfarrbüros der Gemeinden oder im Büro der Regionaldekane Mönchengladbach/Heinsberg, Fachbereich Jugend, Bettrather Straße 22, MG, Telefon 02161/980610.