Sturm über der Trabrennbahn – Gelegenheit für vorzeitiges Aus durch Dr. Schückhaus?
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Für Werner Pietsch, den Vorsitzenden des Vereins zur Pflege des Rheinischen Trabrennsports e.V. war es ein Schock, als er erfuhr, dass am Donnerstagabend ein kurzer aber heftiger Sturm die Dächer von zwei älteren Gebäude massiv beschädigt hatte, wodurch die darin befindlichen etwa 60 Boxen momentan nicht mehr benutzt werden können.
„Das sind die Boxen, in denen an Renntagen die etwa 60 auswärtigen Pferde untergebracht werden“, sagte Pietsch unserer Zeitung. Darum müssten die beiden nächsten Renntage am 05.07.2012 und 15.07.2012 und damit auch das für Sonntag, den 15.07.2012 geplante Sommerfest ausfallen.
An einem Renntag sind etwa 110 Pferde im Einsatz; mit nur 60 Pferden könne man keinen Renntag bestreiten, so Pietsch weiter.
Darüber, wie es nun weiter gehen könnte, wird sich am morgigen Montag zeigen. Dann wird die EWMG als Eigentümerin der Rennbahn mit einem Statiker vor Ort sein, um festzustellen, welche Maßnahmen möglich sind.
Im Laufe der Woche wird dann ein Gutachter des Versicherers ebenfalls die Schäden besichtigen. Versichert ist das Objekt durch die EWMG.
Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer von EWMG und WFMG, der bekanntlich bestrebt ist, das Trabrennbahngelände in ein Gewerbegebiet umzuwandeln und zu verkaufen, müsste entscheiden, ob er die Ställe so herrichten lässt, dass sie wieder benutzbar sind.
Bis dann eine Entscheidung fällt, ob das Gelände wirklich zum Gewerbegebiet werden kann, wird noch eine Menge Wasser durch die Niers an der Trabrennbahn vorbei geplätschert sein.
Unseriös wäre, wenn man bis dahin den Trabrennverein ohne Alternative lassen und ihn auf diese Weise „aushungern“ würde, obwohl die Versicherung zahlt.
Unter diesem Aspekt würde die Überreichung des „Großen Preises der Stadt Mönchengladbach“ durch OB Norbert Bude am vergangenen Renntag auch nachträglich noch zu einer Frace.