Schüler präsentieren Neuwerk vom 10. bis 12. September im Kloster
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Zum Neuwerker Festjahre beschäftigen sich Schüler an Neuwerk’s Grundschulen, Haupt- und Gesamtschule intensiv mit dem Stadtteil: Geschichte, Bevölkerung, Überlieferungen werden unter die Lupe genommen, Eindrücke künstlerisch verarbeitet.
Vom 10. bis 12. September 2010 präsentieren die Neuwerker Schulen im Kreuzgang des Klosters ihre Ergebnisse.
Die Theater-AG der Heinrich-Corsten-Schule wird außerdem ein Theaterstück aus der Neuwerker Geschichte aufführen. 875 Jahre sind eine lange Zeit, da ist viel passiert. Was werden die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Corsten-Schule wohl aufführen?
Die Neuwerker dürfen also gespannt sein, wie Kinder und Jugendliche an historischer Stelle den Stadtteil präsentieren, wie die junge Generation Geschichte und Überlieferungen versteht und weitervermittelt.
Eine ersten Eindruck vermittelte die Gesamtschule Neuwerk auf ihrem Schulfest.
Da wurden die Spiele der Kinder aus früherer Zeit nicht nur auf dem Papier, sondern auch real vorgestellt und gespielt: Wer erinnert sich z. B. nicht an „Hinkel- und Hüpfspiele“? Aber auch Wurf- und Kegelspiele wurden präsentiert.
Im Bild versucht sich übrigens Bezirksvorsteher H.-J. Krichel-Mäurer beim Wurf mit Hufeisen.
Die Schüler besuchten aber auch Flughafen, Trabrennbahn, Restaurants, befassten sich mit herausragenden Gebäuden wie „Bahnhof“ und „Bunker“ (im Bild Vorstellung von Modellbauten), präsentierten aber auch Bilder, die Nachdenklichkeit erzeugen sollten, die unschön sind, die die Veränderungen eines Stadtteils zeigen.
Auch Schulgeschichte und Lehrmethoden wurden präsentiert. Da dürften die meisten Schüler froh sein, dass die Zeiten der körperlichen Züchtigung und der Einfluss der Nazis auf Erziehung und Lehrstoff vorbei ist.
„Gab es schon immer gute Schüler in Neuwerk?“ Unter dieser Fragestellung wurden mehrere Zeugnisse aus den Jahren 1903 bis 1977 betrachtet und ausgewertet.
Dabei befassten sich die Schüler nicht „nur“ mit Vergangenem, sondern stellten auch über die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung die gesellschaftspolitisch brisante Frage „Ist die Grundschule reformbedürftig?“
Die Ergebnisse der Projektwochen der Neuwerker Schulen versprechen also Überraschungen und Nachdenkliches, Lustiges und Trauriges, gewiss aber keine Langeweile.
Die Möglichkeit zur Anschauung ausgewählter Objekte und Ergebnisse wird hoffentlich von vielen Bürgerinnen und Bürger genutzt werden.